Analyse: So lief der Transfermarkt in den europäischen Top-Ligen (4/6)

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Ivan Perišić @Maxppp

In den großen Ligen ist der Wintertransfermarkt beendet. Die Premier League-Klubs investierten einmal mehr am fleißigsten, die Primera División hielt sich hingegen merklich zurück. FussballTransfers nimmt die Personalentscheidungen der Vereine genauer unter die Lupe.

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Wirft man einen genaueren Blick auf die Aktivitäten der 18 Bundesligisten im Wintertransferfenster, lässt sich feststellen, dass der Trend eindeutig in Richtung Leihgeschäft geht. „Risikominimierung ist in der angespannten Finanzsituation das Stichwort“, resümiert Volker Struth, einer der erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands. Mit Gesamtausgaben in Höhe von 39,5 Millionen Euro brachten die Vereine in Deutschlands höchster Spielklasse 13,5 Millionen weniger an den Mann als im Vorjahr.

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Die Wechsel von Nuri Şahin (Borussia Dortmund), Michel Bastos (Schalke 04), Heurelho Gomes (TSG Hoffenheim) sowie Srdjan Lakić (Eintracht Frankfurt) stehen sinnbildlich für die gestiegene Attraktivität von Leihgeschäften. Ein Großteil der Manager umgeht dadurch das Risiko teurer Fehleinkäufe. Zeigt ein Spieler nicht die erhoffte Leistung, reißt er kein millionenschweres Loch in die Klubkassen.

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Einzig die TSG Hoffenheim und der VfL Wolfsburg stellen sich dem Trend entgegen. Aufgrund der sportlichen Talfahrt der Hinrunde investierten die Sinsheimer im Winter rund zwölf Millionen Euro in neues Personal. Je drei Millionen Euro überwies Sportdirektor Andreas Müller für David Abraham (FC Getafe) und Eugen Polanski (Mainz 05). Der Königstransfer des Winters ging auch ohne Beteiligung von Felix Magath in Wolfsburg über die Bühne. Für 7,5 Millionen Euro holten die ‚Wölfe‘ Ivan Perišić von Borussia Dortmund.

Die gesunken Ausgaben sind nicht zuletzt der vornehmen Zurückhaltung des FC Bayern München geschuldet. Während der Rekordmeister im Sommer etwa 70 Millionen Euro ausgab, fand im Januar kein einziger Neuzugang den Weg an die Säbener Straße. Spätestens im Sommer dürfte sich dies aufgrund der Ankunft von Pep Guardiola wieder ändern. Ganz oben auf der Liste des Spaniers steht Medienberichten zufolge Robert Lewandowski. Zum Nulltarif wird der Stürmer von Borussia Dortmund nicht zu haben sein.




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