Arango-Nachfolger: Bedient sich die Borussia beim FC Bayern?

Zuletzt hing der Haussegen schief zwischen Juan Arango und Max Eberl. Weil sich der 33-jährige Venezolaner zu wenig wertgeschätzt fühlte, warf er dem Manager mangelnden Respekt vor. „Es ist respektlos und zeigt keine Wertschätzung, wie man mit mir umgeht. Ich verlange nur Ehrlichkeit. Aber man hält mich hin“, klagte Arango, der am liebsten einen neuen Zweijahresvertrag unterzeichnen würde. Doch am Ende wird es wohl darauf hinauslaufen, dass sich die Wege im Sommer trennen.

Lucien Favre möchte seine Offensivabteilung jünger und vor allem dynamischer machen. Und möglicherweise ist es ein Landsmann, der künftig auf dem linken Flügel wirbeln wird. Die ‚Rheinische Post‘ bringt am heutigen Samstag Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München ins Spiel. Weil dem Schweizer im Starensemble des Rekordmeisters zumeist nur die Rolle des Edeljokers bleibt, könnte Borussia Mönchengladbach Chancen haben, den 22-Jährigen in der kommenden Saison auszuleihen, heißt es.

Immerhin fünf Treffer hat Shaqiri in 13 Ligaspielen der laufenden Saison beigesteuert. Der Linksfuß mit dem Spitznamen ‚Kraftwürfel‘ ist schnell, wendig, schussstark und enorm durchsetzungsfähig. Mit ihm könnte Favre das schnelle Umschaltspiel wesentlich effektiver praktizieren als mit Arango, dem man das fortgeschrittene Fußballeralter in direkten Laufduellen doch anmerkt.

„Wir machen uns aktuell Gedanken, wie wir unseren Kader für nächste Saison aufstellen. Dass wir uns dafür Zeit nehmen, ist legitim. Wir wissen ja auch noch nicht, wo wir am Ende stehen“, sagt Eberl. Die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb ist wegen der Negativserie der vergangenen Wochen erst einmal in weite Ferne gerückt, zumal heute das schwierige Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund ansteht. Winkt gegen Ende der Saison der Europapokal, könnte ein einjähriges Gastspiel bei den ‚Fohlen‘ für Shaqiri eine Überlegung wert sein.