Arbeitslos: Diese Trainer suchen einen Job

von David Weiss
3 min.

Ihre Namen spielen zum Beginn der Saison kaum eine Rolle. Es vergehen in der Regel jedoch nur wenige Spieltage, bevor ihr Name wieder in aller Munde ist. Je schneller ein Trainer im Kreuzfeuer der Kritik steht, desto eher wird über ihre möglichen Nachfolger spekuliert. Die Rede ist von den arbeitslosen Trainern, die schon bald wieder in der Verantwortung stehen könnten.

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FussballTransfers präsentiert fünf sportliche Leiter, deren Namen schon bald wieder die Schlagzeilen beherrschen könnten.

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Marcel Koller: Der Schweizer trainierte vier Jahre den VfL Bochum. Koller hielt den Lokalrivalen von Schalke 04 und Borussia Dortmund in der ersten Liga. Häufig gerät in Vergessenheit, dass Bochum bereits Kollers zweite deutsche Trainerstation war. In der Saison 2003/04 trainierte er den 1. FC Köln. Zwar stiegen die Domstädter ab, doch Koller verhalf einem gewissen Lukas Podolski zum Durchbruch. Koller gilt deshalb schon länger als reif für höhere Aufgaben. Zuletzt interessierte sich der Hamburger SV für ihn, vertraute dann aber doch Armin Veh.

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Jürgen Klinsmann: Die Experten sind sich bei dem ehemaligen Bundestrainer nicht einig. Nach der WM 2006 galt der Wahl-Amerikaner als einer der begehrtesten Trainer überhaupt. Seine Chance im Klub-Fußball bekam Klinsmann vom FC Bayern München. Dort konnte er seinen großen Versprechen keine Taten folgen lassen und wurde nach nicht einmal einer Saison gefeuert. Seine Name befeuert die Spekulationen dennoch immer wieder. Zuletzt zeigte sich der FC Fulham interessiert. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Klinsmann auf den Trainerstuhl zurückkehrt. Er hat noch etwas zu beweisen.

Christoph Daum: Das Kapitel Fenerbahce Istanbul endete für den Stuttgarter Meistertrainer im Skandal. Obwohl Daums gesamte Karriere von negativen Schlagzeilen überschattet wird, sind seine Fähigkeiten als Trainer dennoch unbestritten. Fast sinnbildlich dafür war Daums letzte deutsche Karrierestation. Der ehemalige Leverkusener führte den 1. FC Köln aus der zweiten Bundesliga in das gesicherte Mittelfeld der Bundesliga. Dann entschied er sich völlig überraschend am Rhein zu kündigen und in die Türkei zurückzukehren. Sein Name wird mit Sicherheit bei jedem krisengeschüttelten Verein ein heißes Thema werden.

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Falko Götz: Der Start der Trainerkarriere des inzwischen 48-Jährigen war furios. 2002 übernahm Götz als Interimslösung Hertha BSC Berlin und führte die Berliner in die Erfolgsspur zurück. Es folgte ein unrühmliches Gastspiel bei 1860 München und der zweite Versuch bei Hertha. Beide Versuche misslangen. Zuletzt arbeitete Götz für Holstein Kiel. Noch immer strahlt Götz die Souveränität und Kompetenz seiner Anfangszeit aus. Auch sein Name wird vor allem dann immer wieder auftauchen, wenn ein Mann mit Feuerwehr-Qualitäten gebraucht wird.

Lothar Matthäus: Aus dem ehemaligen Weltfußballer ist inzwischen der König des Boulevard geworden. Dabei waren die Trainerstationen des ehemaligen Bayern-Profis nicht durchweg erfolglos. Mit Partizan Belgrad wurde der inzwischen 49-Jährige beispielsweise Meister. Das Privatleben und der eigene Anspruch verhinderten allerdings immer wieder, dass die Trainerkarriere auch nur im Ansatz der Spielerkarriere nachfolgen konnte. Matthäus lehnte verschiedene Chancen in Deutschland ab, weil die Vereine in seinen Augen nicht das passende Niveau hatten. Zuletzt musste er auch den Job als Nationaltrainer von Kamerun absagen, da sein Privatleben einen zu unsteten Verlauf hatte. Ob er je die Chance bei einem großen Bundesliga-Verein, auf die er so sehnsüchtig zu hoffen scheint, bekommen wird, bleibt abzuwarten.




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