Arnautovic vs. Allofs, Schaaf vs. Fans: Chaos in Bremen

von David Hilzendegen
1 min.

Es brennt lichterloh im Hause Werder Bremen. Die Fans pfeifen die eigenen Spieler aus, der Trainer schießt gegen die Anhänger, ein Neuzugang legt sich mit dem Manager an und die sportliche Situation ist alles andere als berauschend. Vergangenen Samstag unterlagen die Hanseaten dem 1. FC Nürnberg nach Führung im eigenen Stadion mit 2:3. Damit steht Werder nach zehn Spieltagen auf Rang elf.

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Marko Arnautović wirkte 79 Minuten mit, bevor er für Sandro Wagner das Feld verlassen musste. Zu Klaus Allofs Unmut verweigerte er den Handschlag mit seinem Mannschaftskameraden – und beleidigte den Manager daraufhin übel auf serbisch, berichtet die ‚Bild‘. Ein Wortgefecht entbrannte, an dessen Ende Allofs Bußgelder androhte. „Kannst mir das ganze Gehalt abziehen und an deine Familie verteilen“, erwiderte der Österreicher angeblich trotzig.

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Den genauen Ablauf kommentiert der Manager nicht, bestätigt aber, dass ein Vergehen vorliege. „Wir haben eine klare Vorstellung, wie Spieler sich zu verhalten haben. Marko muss noch viel lernen. Ein, zwei gute Spiele – das reicht nicht“, zählt er seinen sechs-Millionen-Neuzugang an.

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Ebenso entrüstet reagierte Trainer Thomas Schaaf nach dem Spiel auf das Verhalten der eigenen Fans, die Linksverteidiger Mikaël Silvestre bis zu seiner Auswechslung in der 59. Minute auspfiffen: „Sind das die richtigen Werder-Fans, die den eigenen Spieler auspfeifen? Unser Publikum muss sich hinterfragen.“ Die Art und Weise, wie der Franzose zum Sündenbock stilisiert werde, sei bedenklich. Allerdings räumt Schaaf eigenes Versagen ein: „Das muss man uns anhaften: Wir haben geglaubt, dass Mikaël sofort drin ist.




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