Um Granit Xhaka balgen sich die europäischen Topklubs. Dass der Mittelfeld-Regisseur im Sommer auf seinen Abschied drängen wird, ist nicht ausgeschlossen. Doch Manager Max Eberl könnte ihm den Verbleib mit einem ganz besonderen Bonbon schmackhaft machen.
„Ich kann sagen, dass mehrere Vereine mit großem Namen an Granit interessiert sind“, ließ Ragip Xhaka zuletzt wissen. Mehr oder weniger offen kokettiert der Vater von Granit Xhaka immer mal wieder damit, dass sein Filius bei diversen europäischen Topvereinen hoch im Kurs steht. Unter anderem steht der Mittelfeld-Regisseur beim FC Bayern auf dem Zettel, auch die englischen Vertreter FC Arsenal und FC Chelsea beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit der Personalie. Atlético Madrid versuchte schon im vergangenen Sommer sein Glück, der FC Barcelona schickt regelmäßig Scouts.
Akute Sorgen müssen sich die Fans von Borussia Mönchengladbach derweil nicht machen. Denn die Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro in Xhakas Vertrag greift erst 2017. Zuvor ist die Ablöse frei verhandelbar. Oder aber Max Eberl lässt keine Verhandlungen zu. Dann allerdings bestünde die Gefahr, dass Xhaka sich übergangen fühlt. Und weil der 23-Jährige in der Regel keine Gelegenheiten auslässt, öffentlich seine Meinung kundzutun, könnte dies zu Irritationen führen.
Xhaka-Bruder als Bonbon
Der ‚Fohlen‘-Manager sucht nun offenbar nach Argumenten, die Xhaka dazu bewegen könnten, noch mindestens ein Jahr länger am Niederrhein zu bleiben – ungeachtet der zahlreichen hochkarätigen Interessenten. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist Eberl dabei auf eine außergewöhnliche Lösung gestoßen. Demzufolge wollen die Gladbacher Xhakas älteren Bruder Taulant vom FC Basel verpflichten. Grund sei neben der unbestrittenen sportlichen Qualität des 24-Jährigen die familiäre Verbundenheit der beiden, die Granit einen Abschied erschweren könnte.
„Es wäre ein Traum, noch einmal mit meinem Bruder zusammenzuspielen“, sagte der Gladbach-Kapitän vor einiger Zeit. Vertraglich gebunden ist sein Bruder, der sich im Übrigen für die albanische Nationalmannschaft entschieden hat, noch bis 2018. Der 24-Jährige kann sowohl im defensiven Mittelfeld als auch auf der Rechtsverteidiger-Position agieren. Er könnte also theoretisch den Ausfall von Tony Jantschke (Kreuzbandriss) auffangen.
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