Aubameyang spielt vor – Tuchel findet Real-Wunsch „ganz normal“

von Tobias Feldhoff - Quelle: Bild
2 min.
In Ungnade gefallen: Pierre-Emerick Aubameyang @Maxppp

Am heutigen Abend geht es im Bernabéu nicht nur um den Gruppensieg. Im Fokus steht auch Pierre-Emerick Aubameyang, der mehrfach schon öffentlich betont hat, eines Tages gerne für Real Madrid spielen zu wollen.

Pierre-Emerick Aubameyang macht keinen Hehl aus seinem Plan, den letzten Wunsch seines Großvaters erfüllen zu wollen. Der war glühender Verehrer von Real Madrid und ließ sich kurz vor seinem Tod von seinem Enkel versprechen, dass dieser eines Tages für die Königlichen auflaufen würde. „Ich weiß, dass er dann sehr stolz auf mich wäre“, betont Aubameyang, der mit Borussia Dortmund am heutigen Mittwochabend im letzten Gruppenspiel der Champions League im Bernabéu um Platz eins kämpft.

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Klar ist: Abseits des Sportlichen richtet sich der Fokus auf Aubameyang. Das weiß auch BVB-Trainer Thomas Tuchel, der Verständnis dafür aufbringt, dass sein Schützling das durchaus delikate Thema so öffentlich zur Schau stellt. „Dass er so offen mit seinem Wunsch umgeht, irgendwann mal bei Real Madrid zu spielen, halte ich für ganz normal“, erklärte Tuchel auf gestrigen der Pressekonferenz, „jeder hat den Traum, mal bei einem der besten Vereine der Welt zu spielen, und Real gehört dazu.“

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Watzke beruhigt BVB-Fans

Allerdings ist sich Tuchel bewusst, dass er sich längst nicht sicher sein kann, Aubameyang auch in der kommenden Spielzeit unter seinen Fittichen zu haben. Sollte Real vom Sportgerichtshof Cas nach vorangegangener FIFA-Sperre doch die Erlaubnis erhalten, auf dem Transfermarkt tätig zu werden, würde die Personalie Aubameyang automatisch in den Fokus rücken.

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Bis zum jetzigen Zeitpunkt, so versichert Hans-Joachim Watzke in der ‚Bild‘, müsse man sich in Dortmund jedoch keine Sorgen machen: „Wenn Real Auba haben möchte, hätte sich Pérez (Real-Präsident Florentino Pérez, Anm. d. Red.) bei mir gemeldet. Das hat er aber nicht.“

FT-Meinung: Es ist schlichtweg normal, dass die Thematik im Zuge des Spiels zwischen den Königlichen und den Schwarz-Gelben wieder einmal hochkocht. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass ein Abschied von Aubameyang 2017 ausgeschlossen ist. Im Gegenteil – trotz Vertrags bis 2020 wird sich Michael Zorc mit einem Verkauf befassen müssen. Schließlich winkt eine Rekordablöse, die man an der Strobelallee nicht so einfach verschmähen kann.

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