Pierre-Emerick Aubameyang wird nach seiner Suspendierung am morgigen Dienstag gegen Tottenham Hotspur wieder im Kader von Borussia Dortmund stehen. Peter Bosz bleibt auch kaum eine andere Möglichkeit. Denn sein Schicksal hängt signifikant von Aubameyangs Toren ab.
15 Tore in 17 Einsätzen. Schwerlich lässt sich aus einer solchen Quote schließen, dass es kriselt. Tut es aber bei Pierre-Emerick Aubameyang. Seit dem 14. Oktober (doppelt gegen beim 2:3 gegen Leipzig) traf der Gabuner nicht mehr.
Unter der Anzeige geht's weiter
Damit steht der Superstar wie kein Zweiter als Sinnbild für die Misere von Borussia Dortmund. Einem furiosen Start folgte ein anhaltender Sturz von der Tabellenspitze auf inzwischen Rang fünf. Die Nerven beim Ruhrpott-Klub sind angespannt ob der sportlichen Situation.
Auch Aubameyangs Suspendierung war ein Indiz dafür. Würde man in der Bundesliga noch vorne weg marschieren und der 28-Jährige weiter mit Doppelpacks glänzen, hätte der BVB ihm sein Fehlverhalten wohl durchgehen lassen. An Aubameyangs Verspätungen hatte sich die Borussia samt Spieler laut ‚kicker‘ schon gewöhnt. Dass er aber Freestyle-Kicker Sean Garnier – der von Red Bull gesponsert wird – samt Videocrew ohne Vereinserlaubnis Zugang zum Profi-Trakt des Dortmunder Trainingsgeländes gewährte, brachte das Fass zum Überlaufen. Gegen den VfB Stuttgart (1:2) flog er aus dem Kader.
Unter der Anzeige geht's weiter
Bosz' Schicksal hängt an Aubameyang
Am morgigen Dienstag in der Champions League kehrt Aubameyang wieder zurück, wie Sportdirektor Michael Zorc den ‚Ruhr Nachrichten‘ bestätigt. Zu wichtig ist der Torjäger dann doch für Peter Bosz. Dessen Schicksal in Dortmund dürfte auch daran hängen, ob Aubameyang wieder trifft. Das tat der Angreifer nach seiner letzten Suspendierung – unter Thomas Tuchel – gleich vierfach, beim 5:2-Sieg gegen den Hamburger SV.
Damals verhielt sich das Enfant terrible vorbildlich. Es bleibt abzuwarten, wie es morgen Abend gegen die Spurs und Samstagnachmittag im Ruhrderby läuft. Gehen die Launen mit Aubameyang durch, und kann er der verunsicherten Borussia nicht endlich wieder mit seinen Toren helfen, wird insbesondere für Bosz die Schlinge immer enger.
FT-Meinung
Auba draußen zu lassen, wäre in seiner Situation zu risikoreich. Denn würde der BVB weiter nicht treffen, wird man dem Niederländer vorwerfen, aus Trotz auf seinen besten Mann verzichtet zu haben. Alles darauf zu setzen, dass die anderen Jungs es richten werden, wäre fahrlässig. Klappte dies, würden Bosz sicherlich alle anerkennend auf die Schulter klopfen, dafür aber hat Aubameyang zu viel und der Rest des Sturms zu wenig internationale Klasse.
Weitere Infos
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
