Auf Scouting-Tour: Köln beobachtet jungen Portugiesen

Mit erzielten 34 Toren aus der vergangenen Saison kann Trainer Peter Stöger nicht zufrieden sein. Vor allem Deyverson, der von Belenenses Lissabon zur Rückrunde leihweise an den Rhein wechselte, war mit nur einem Tor eine herbe Enttäuschung. Selten überzeugt hat auch der im vergangene Sommer von 1860 München gekommene Japaner Osako. Einzig und allein Anthony Ujah, der mit seinen zehn Saisontoren gut ein Drittel der kompletten Torausbeute der Kölner erzielte, konnte überzeugen.

Nach den Abgängen der Offensivkräfte Ujah, Deyverson und Thomas Bröcker sowie dem Karriereende von Patrick Helmes war man also gezwungen, sich um neue Kandidaten zu bemühen, die in Stögers bevorzugten Systemen 4-4-2 und 4-1-4-1 für Torgefahr sorgen. Neuer Anführer im Sturm ist Anthony Modeste, der für 4,5 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim verpflichtet wurde. Sein härtester Widersacher im Kampf um die Position in der Sturmspitze dürfte der andere Neue Philipp Hosiner werde. Bleibt noch Simon Zoller, der nach einer Leihe beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern auf drei erzielte Tore kommt, in der Vorbereitung aber oftmals auf den Flügel ausgewichen ist.

Portugiesisches Talent im Visier

„Unter dem Strich bin ich zufrieden“, sagte Übungsleiter Stöger zuletzt. Ob die Kölner Fans nun mehr Tore als letzte Saison zu sehen bekommen, bleibt abzuwarten. Weil die beiden Neuzugänge Modeste und Hosiner in der vergangenen Saison nicht gerade mit vielen Toren glänzten, geht der Blick offenbar zu einem weiteren Stürmer.

Wie die portugiesische Sportzeitung ‚A Bola‘ berichtet, schickt der ‚Effzeh‘ Scouts zum Europa League-Spiel zwischen Vitória Guimarães SC und dem SCR Altach. Objekt der Begierde soll der 22-jährige gelernte Mittelstürmer Tomané von Guimarães sein. Er erzielte in der abgelaufenen Saison vier Treffer und bereitete elf weitere vor. Ein echter Torgarant wäre der portugiesische U21-Nationalspieler mit dieser Quote allerdings auch nicht.