Augustin ein teures Vergnügen: So tickt das neue RB-Juwel

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
1 min.
Jean-Kévin Augustin zieht es zu RB @Maxppp

RB Leipzig steht dicht vor der Verpflichtung von Jean-Kévin Augustin. Der Youngster von Paris St. Germain wird allerdings teurer als zunächst gedacht. Eine Investition, die man als Experiment bezeichnen könnte.

Der Ersatz für den zu Hertha BSC abgewanderten Davie Selke ist gefunden. Wie der ‚kicker‘ berichtet, wird Jean-Kévin Augustin vorbehaltlich des Medizinchecks einen Fünfjahresvertrag bei RB Leipzig unterzeichnen. Als Ablöse nennt das Fachblatt stolze 13 Millionen Euro. Dabei wäre Augustins Arbeitspapier an der Seine in einem Jahr ausgelaufen.

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Nun liegt diese Summe nicht deutlich über dem, was im Mittel für große Talente in ähnlichen Vertragssituationen gezahlt wird. Doch Augustin ist deshalb ein Sonderfall, weil er seine Fähigkeiten bislang ausschließlich im Jugendfußball unter Beweis stellen konnte. Bei seinen Auftritten im Profiteam – die zugegebenermaßen recht rar waren – ließ er entscheidende Qualitäten hingegen vermissen.

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„Augustin riecht das Spiel nicht“

Er ist schnell, körperlich stark und bringt eine gute Technik mit“, beschreibt der französische FT-Korrespondent Aurélien Léger-Moëc den U21-Nationalspieler, „aber man hat immer das Gefühl, dass er das Spiel nicht richtig riecht. In dieser Saison hätte er besser spielen müssen, zumal die Konkurrenz nicht übermächtig war. Hinter Edinson Cavani war er der einzige Neuner im Kader.“

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Augustin passt folglich gut zur Transferpolitik von RB. Auch Timo Werner oder Oliver Burke brachten vor ihrem Wechsel nach Leipzig vor allem die Grundvoraussetzungen mit, um gute Fußballspieler zu werden. Im Fall von Werner hat Ralph Hasenhüttl geholfen, den Schritt zu vollziehen – bei Burke hingegen hofft man bei den Sachsen nach wie vor auf das Umlegen des berüchtigten Schalters.

FT-Meinung

Fast fix

Der Transfer von Augustin nach Leipzig ist nur noch eine Frage des Zeitpunkts. Man sollte allerdings keine allzu hohen Erwartungen an den 20-Jährigen stellen. Zunächst einmal gilt es, ihm die Hasenhüttl'sche Spielphilosophie näherzubringen. Dann muss man sehen, ob er die fußballerische Intelligenz mitbringt, sein großes Talent im Herrenbereich auf den Rasen zu bringen.

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