Ausstiegsklausel: Modeste will Köln verlassen – Topstürmer im Anflug?

von Remo Schatz
1 min.
Anthony Modeste überzeugt bislang auf ganzer Linie @Maxppp

Mit 15 Bundesligatreffern ballerte sich Anthony Modeste in der vergangenen Saison auf Platz fünf der Torjägerliste. Ein herausragender Wert wenn man bedenkt, dass es die erste Saison des Franzosen in Köln-Müngersdorf war. Nach nur einem Jahr will der Mittelstürmer aber schon wieder weg. Die Kölner soll vorgesorgt haben.

Am vergangenen Mittwoch schnappte sich der 1. FC Köln den vierten Neuzugang. Mit Artjoms Rudnevs wechselt ein Mittelstürmer ablösefrei vom Hamburger SV in die Domstadt. Der Lette, der sich in der Hansestadt nie durchsetzen konnte, bleibt aber offenbar nicht die einzige Verstärkung für den Sturm – wenn auch notgedrungen.

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Schmadtke „Klausel nicht rechtswirksam gezogen“

Wie die ‚Bild‘ und der ‚Express‘ übereinstimmend berichten, will Anthony Modeste den ‚Effzeh‘ nach nur einer Saison wieder verlassen. Der Stürmer verfügte in seinem Vertrag bis 2019 über eine Ausstiegsklausel, die am vergangenen Mittwoch ablief. Laut dem Kölner Boulevardblatt flatterte aber noch vor Ablauf ein Fax am Geißbockheim ein. Die Klausel wurde demnach gezogen.

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Der Bundesligist widerspricht vehement. „Ja, es gab diese Klausel. Sie wurde aber nicht rechtswirksam gezogen“, so Manager Jörg Schmadtke. Geschäftsführer-Kollege Alexander Wehrle bestätigt: „Es ist keine Klausel, die juristisch wirksam gezogen wurde.“ Offenbar lag bei dem betreffenden Angebot ein Formfehler vor.

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Dass der 28-jährige Franzose den Kölner treu bleibt, ist jedoch nicht zu erwarten. Die beiden interessierten Klubs West Ham United und Beijing Guoan verfügen über die finanziellen Mittel, auch mehr als die festgeschriebenen sieben Millionen Euro zu bieten. Wie viel der ‚Effzeh‘ für den Toptorjäger fordert, ist nicht bekannt.

Hat Schmadtke vorgesorgt?

Schmadtke hat sich offenbar bereits auf den Abgang des Angreifers vorbereitet. Neben Rudnevs, der bis 2019 in Köln unterschrieb, soll laut ‚Bild‘ ein weiterer „Top-Stürmer“ zu den Rheinländern stoßen. Einen konkreten Namen nennt die Tageszeitung nicht. Der letztjährige Trainer von Darmstadt 98, Dirk Schuster, brachte zuletzt seinen Schützling Sandro Wagner in Köln ins Gespräch: „Er wäre sicherlich auch für den 1. FC Köln interessant.

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