Bader bestätigt Treffen mit Schöpf-Berater – wie reagieren die Bayern?

von Andre Oechsner
2 min.
Grübeln über Verstärkungen : Martin Bader (l.) und Martin Kind (r.) @Maxppp

Beim 1. FC Nürnberg ist Alessandro Schöpf im fränkischen Offensivspiel einer der wichtigsten Akteure. Mit Hannover 96 scheint ein ernsthafter Interessent nun Nägel mit Köpfen machen zu wollen. Aber auch der FC Bayern könnte mitmischen.

Dass Hannover 96 aufgrund der Verletzung von Spielmacher Hiroshi Kiyotake offensiv im Winter nachrüsten will, gab Sportdirektor Christian Möckel vor kurzem bekannt. „Wir haben keinen echten Kiyotake-Ersatz. Da werden wir was machen“, ließ der 42-Jährige verlauten und schielte wohl mit einem Auge in Richtung Nürnberg. Es ist kein Geheimnis, dass Alessandro Schöpf auf dem Wunschzettel der Niedersachsen steht. Im Hinblick auf diese Personalie scheinen die 96-Verantwortlichen nun ernst machen zu wollen.

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Wie die ‚Bild‘ berichtet, sollen sich Möckel, Geschäftsführer Martin Bader und Schöpf-Berater Mario Weger am Donnerstag dieser Woche zu ersten Gesprächen verabredet haben. „Es stimmt, dass wir uns mit Weger getroffen haben. Er war auf der Durchreise. Es gibt viele Spieler, die wir prüfen. Namen kommentieren wir nicht“, bestätigt Bader das abendliche Rendevouz mit dem Spielerberater.

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Aus finanzieller Sicht wäre es für den ‚Glubb‘ ein willkommenes Fressen. Der Traditionsklub steckt einmal mehr in einer wirtschaftlichen Krise und könnte zur Aufbesserung der Finanzen seinen österreichischen Spielmacher abgeben. Derzeit ist Schöpf mit fünf Toren und einer Vorlage aus 14 Spielen einer der Topscorer des Zweitligisten. Aus sportlicher Sicht, müsse man den Stein wohl noch einmal umdrehen.

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Cheftrainer René Weiler schätzt die Situation nüchtern ein: „Wenn ein Spieler eine konkrete Möglichkeit hat, erste Liga zu spielen, kann man ihm die wohl nicht verwehren. Man muss mit einem Wechsel rechnen, wenn ein gutes Angebot kommen sollte.“ Unter dem Schweizer Übungsleiter avancierte Schöpf zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft.

Wie reagieren die Bayern?

Im Sommer 2014 kam der Spielmacher vom FC Bayern München an den Valznerweiher. Der Ligaprimus ließ sich die Chance nicht entgehen und installierte eine Rückkaufoption in den neuen Vertrag des Juniorennationalspielers. Die Option kann noch bis Ende nächster Saison gezogen werden. Bei einem bevorstehenden Vereinswechsel haben also auch die Bayern Mitspracherecht. Im Raum steht eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro.

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Es gibt derzeit nicht mal eine Anfrage. Aber klar ist: Wenn ein anderer Verein sich für einen seiner Spieler interessiert, muss sich der Club das anhören“, erklärt ‚Club‘-Sportvorstand Andreas Bornemann. Fakt ist: Aufgrund der Verletzung von Kiyotake müssen die ‚96er‘ auf dieser Position nachrüsten. Ob Schöpf, der Anfang des Jahres seinen Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängerte, sich von seinen ehemaligen Weggefährten Bader und Möckel für einen Wechsel begeistern lässt, bleibt abzuwarten.

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