Bayer Leverkusen fahndet nach frischen Kräften für die Defensive. Auf beiden Abwehrseiten und im Zentrum haben die Rheinländer Bedarf. Während das Gerangel um Toby Alderweireld andauert, steht der Transfer von Giulio Donati unmittelbar bevor.
Der Poker um Toby Alderweireld von Ajax Amsterdam geht in die nächste Runde. Neben den Verhandlungen um das Jahresgehalt des Belgiers schreckt Bayer Leverkusen auch vor der Ablöseforderung für den 24-Jährigen zurück. Bei Giulio Donati stehen die Chancen der ‚Werkself‘ hingegen gut.
Dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ zufolge fordert Ajax rund 7,5 Millionen Euro Ablöse für Alderweireld. „Die von Ajax Amsterdam ins Spiel gebrachte Summe erscheint uns etwas hoch“, pokert Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Problematisch für die Leverkusener: Auch die finanziell gut aufgestellten Premier League-Klubs Newcastle United und FC Liverpool buhlen um den Nationalspieler. Weil bisher auch mit dem Alderweireld selbst keine Einigung erzielt wurde, droht der Transfer zu platzen.
Bei Rechtsverteidiger Giulio Donati sind die Chancen der Rheinländer besser. Laut ‚Bild‘ steht der Italiener vor der Unterschrift beim Bundesligisten. Dem Blatt zufolge könnte der 23-Jährige in Kürze einen Kontrakt bis 2017 unterzeichnen. „Es laufen Gespräche mit Bayer, noch gibt es keine Einigung. Aber ich kann sagen, dass wir an einem guten Punkt angekommen sind. Der Junge wäre glücklich, in die Bundesliga zu gehen“, erklärt Berater Silvio Pagliari.
Dass Bayer aufgrund der Donati-Verpflichtung im Ringen um Alderweireld aufgibt, darf bezweifelt werden. Zwar ist der belgische Nationalspieler ebenso wie Donati auf der Rechtsverteidigerposition einsetzbar, der Defensivakteur kann allerdings auch im Abwehrzentrum auflaufen. Dort stehen dem Champions League-Teilnehmer mit Philipp Wollscheid und Ömer Toprak nur zwei etatmäßige Innenverteidiger zur Verfügung.
Für die linke Seite ist außerdem Benoît Trémoulinas von Girondins Bordeaux ein Thema.
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