Bayer 04 bestätigt Interesse für Brandt – aber Bayern muss sich gedulden

von David Hamza
2 min.
Die Bayern behalten Julian Brandt im Blick @Maxppp

Julian Brandt treibt seine sportliche Entwicklung bei Bayer Leverkusen kontinuierlich voran. Längst haben mehrere Topklubs die Fährte aufgenommen – unter anderem der FC Bayern. Noch muss man sich in München aber in Geduld üben.

Seit der U15 ist Julian Brandt fester Bestandteil der DFB-Teams. Mit der Olympiaauswahl holte er im Sommer die Silbermedaille, zu der er neun Torvorlagen beisteuerte. Der nächste Schritt für den flinken Angreifer ist die A-Nationalmannschaft. Nach der EM stand Brandt immer in Jogi Löws Kader, zwei Kurzeinsätze stehen in der WM-Quali zu Buche. Brandt ist ein Mann für die Zukunft und dem Außenstürmer ist klar, dass seine Leistungen auch andernorts wahrgenommen werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Grundsätzlich ist das Ausland schon interessant, der FC Bayern ist es natürlich auch“, erklärte Brandt kürzlich. Die Münchner wollten bereits 2014 vor Brandts Wechsel von Wolfsburg nach Leverkusen zuschlagen, gingen allerdings leer aus. Priorität habe derzeit aber ohnehin Bayer 04: „Momentan mache ich mir da aber keine Gedanken. Ich habe Ziele in Leverkusen, die ich erreichen möchte. Ich bin weit davon entfernt, Leverkusen nur als Zwischenstation zu sehen.“ Ins gleiche Horn stößt auch die Leverkusener Vereinsführung.

Lese-Tipp Spanien-Wechsel? Rolfes reagiert auf Grimaldo-Aussagen

Rudi Völler bestätigt zwar, dass mehrere Topvereine den 20-Jährige gerne verpflichten würden. „Julian Brandt spielt eine tolle Saison. Dass er auf dem Wunschzettel vieler Klubs in Europa steht, ist für mich keine Überraschung“, sagt der Bayer-Sportdirektor im Interview mit ‚Sky Sport News HD‘. Zugleich tritt Völler aber auf die Bremse, will von einem vorzeitigen Verkauf nichts wissen: „Er ist nicht der einzige Spieler, der begehrt ist. Aber wir gehen sehr gelassen damit um. Wir wissen um die Vertragskonstellation, und wir wissen auch, dass Julian sich hier sehr wohl fühlt.“ Bis 2019 ist Brandt noch an die Werkself gebunden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Dass es für die Rheinländer eines Tages schwierig werden könnte, den Youngster in den eigenen Reihen zu halten, ist auch Völler bewusst: „Dass vielleicht irgendwann der Schritt kommt, dass ein Spieler etwas anderes machen möchte, hatten wir schon öfter. Ich hoffe, dass es nicht passiert, aber auch dann wird es weitergehen. Ich bin überzeugt, dass wir noch viele Jahre mit Julian Brandt hier spielen werden.“ Zumindest vorerst wird Brandt die BayArena nicht verlassen. Spätestens aber wenn man beim deutschen Rekordmeister die Suche nach dem Erbe für die beiden Altstars Ribéry und Robben intensiviert, wird der Name Brandt in den Köpfen der Münchner wieder auftauchen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter