Bayer 04: Fünf Spieler könnten noch gehen

von Tristan Bernert
2 min.
Gehen optimistisch in die neue Saison: Roger Schmidt und Rudi Völler @Maxppp

Bei Bayer Leverkusen ist man sich einig, dass man über den vielleicht stärksten Kader der Vereinsgeschichte verfügt. Sowohl in der Spitze als auch in der Breite ist die Werkself gut aufgestellt. Der harsche Konkurrenzkampf um Einsatzzeit könnte in den nächsten Tagen noch einige Opfer fordern. Bis zu fünf Spieler könnten den Klub verlassen.

Den Saisonstart hatte man sich bei Bayer Leverkusen sicherlich anders vorgestellt. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und die Mannschaft hat sehr viel investiert. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnt haben“, sagte Trainer Roger Schmidt nach der 1:2-Niederlage im Topspiel bei Borussia Mönchengladbach gegenüber ‚Sky‘. Schließlich geht die Werkself mit einem Kader in die Saison 2016/2017, der möglicherweise der beste in der Vereinsgeschichte ist.

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Vor allem in der Breite kann Schmidt auf zahlreiche Alternativen zurückgreifen, um der Dreifachbelastung durch Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League gewachsen zu sein. Stand jetzt gibt es einige Spieler in der Werkself, die es schwer haben werden, überhaupt auf Einsatzzeit zu kommen. Vor dem Ende der Transferfrist könnten laut ‚kicker‘ noch bis zu fünf Spieler den Verein verlassen.

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Verteidiger-Überschuss

Prominentester Streichkandidat ist Kyriakos Papadopoulos. Nach der Verpflichtung von Aleksandr Dragovic ist der Grieche nur noch Innenverteidiger Nummer vier. Als Abwehrkante alter Schule gehen Papadopoulos Stärken im schmidtschen System nicht gänzlich auf. Falls sich der 24-Jährige jedoch auf den Konkurrenzkampf einlässt, könnte es stattdessen André Ramalho treffen. Der Brasilianer steht in der Hierarchie eigentlich noch hinter Papadopoulos, könnte jedoch auch im defensiven Mittelfeld aushelfen. Aber auch dort ist Bayer bereits breit aufgestellt.

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Noch weiter von Einsatzzeiten entfernt ist Eigengewächs Lukas Boeder. Der 19-Jährige ist noch nicht reif für einen Platz in der Werkself und soll anderorts den Durchbruch schaffen. Eine Leihe oder ein Verkauf mit Rückkaufklausel sind im Gespräch. Ähnlich hoffnungslos ist die Situation von Robbie Kruse. Der Australier wird es schwer haben, in der starken Offensivabteilung der Leverkusener auf Spielpraxis zu kommen. Schon seit längerem sucht Bayer nach einem Abnehmer für den 27-Jährigen – bisher vergeblich. Da Kruses Vertrag 2017 ausläuft, kommt nur ein Verkauf infrage.

Konkreter ist da der Abgang von Seung-Woo Ryu. Wie der Berater des 22-Jährigen dem südkoreanischen Nachrichtendienst ‚Yonhap News‘ bestätigt, steht Ryu vor der Leihe zum ungarischen Meister Ferencváros. In den Verhandlungen gehe es demnach nur noch um letzte Details. Ryu wird in naher Zukunft zum Medizincheck erwartet. Bis zum kommenden Mittwoch wird Klarheit unterm Bayerkreuz herrschen.

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