Bayer 04: Leno schließt Abschied nicht aus – Nachfolger im Blick

von Tristan Bernert - Quelle: kicker
2 min.
Bernd Leno soll eine Ausstiegsklausel besitzen @Maxppp

Seit 2012 schnürt Bernd Leno bereits die Schuhe für Bayer Leverkusen. Über 250 Mal stand er in der Bundesliga bereits auf dem Platz. Möglicherweise ist damit jedoch bald Schluss. Der Torwart denkt über einen Abschied nach.

Die Schuld für die Katastrophensaison von Bayer Leverkusen muss sich Bernd Leno nicht aufladen. Ein ums andere Mal rettete der Nationaltorhüter der Werkself mit starken Paraden Punkte – und bewahrte sie somit vor dem Fall in noch dunklere Tabellenregionen. Möglicherweise müssen die Leverkusener in der kommenden Saison ohne ihren Rückhalt auskommen. Leno kokettiert mit dem Abgang.

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Im Interview mit dem ‚kicker‘ erörtert der Schlussmann das Für und Wider eines Abschieds. „Es gibt Argumente für beide Wege. Natürlich würde mich ein Wechsel zu einem europäischen Spitzenklub womöglich nochmals persönlich weiterbringen“, findet Leno ehrliche Worte, „die Situation bei Bayer Leverkusen bietet aber auch Chancen: Ich bin dritter Kapitän, kann Verantwortung übernehmen, die Mannschaft führen. Man kann von beiden Szenarien profitieren.“

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Für den nahenden Transfersommer kann mit einer Torwartrochade bei mehreren Spitzenklubs gerechnet werden – ausgelöst von Real Madrid, die in David de Gea von Manchester United ihren Wunschspieler gefunden haben. Ein Wechsel des Spaniers könnte eine Kettenreaktion auslösen. „Natürlich sind das interessante Klubs, die in sehr interessanten Ligen spielen. Aber ich sitze nicht zu Hause und hoffe, dass das Torwartkarussell in Gang kommt“, verrät Leno.

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Aufgrund einer Ausstiegsklausel wäre Bayer machtlos, sollte sich der 25-Jährige für einen Transfer entscheiden. Nach einer ersten Prognose gefragt lässt sich Leno jedoch nicht in die Karten blicken: „Es ist alles möglich. Ich möchte nicht aus Leverkusen flüchten, weil die Saison jetzt mal schlecht gelaufen ist. Der Verein wird wieder angreifen und ich bin Bayer Leverkusen sehr dankbar. Aber man weiß hier auch, dass ich mir – wie in jedem Sommer – Gedanken über die zurückliegende Saison und die Zukunft mache.

Hradecky als Nachfolger?

Einen möglichen Nachfolger hat die Werkself offenbar bereits ins Visier genommen. Laut der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ wird Lukas Hradecky von Eintracht Frankfurt mit Bayer in Verbindung gebracht. Der Vertrag des Finnen läuft 2018 aus. Gespräche über eine Verlängerung waren zuletzt ins Stocken geraten. Laut ‚kicker‘ beschäftigt sich die SGE folglich bereits mit Julian Pollersbeck vom 1. FC Kaiserslautern und Ron-Robert Zieler von Leicester City.

FT-Meinung

Plausibel

Es ist nicht der erste Sommer, in dem Leno mit einem Abschied in Verbindung gebracht wird. Wie in den Jahren zuvor wird der Torhüter einen Wechsel nicht erzwingen, sondern den Markt genau sondieren. Sollte sich die Gelegenheit auftun, Nummer eins bei einem europäischen Spitzenverein zu werden, wird sich Leno dies nicht entgehen lassen. Bei ausbleibenden Angeboten ist ein Verbleib in Leverkusen für Leno aber wohl auch kein Problem. Mit 25 Jahren hat er noch genug Zeit, auf die perfekte Offerte zu waren.

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