Bayer 04 plant für den Sommer: So läuft der Didavi-Deal

von Tristan Bernert
2 min.
VfB Stuttgart Daniel Didavi @Maxppp

Im Sommer stand Daniel Didavi bereits ganz oben auf der Liste von Bayer Leverkusen. Der VfB Stuttgart ließ jedoch nicht mit sich reden und lehnte alle Angebote für den 25-Jährigen kategorisch ab. Die Schwaben hatten die Hoffnung, Didavi langfristig binden zu können. Dieser scheint daran jedoch kein Interesse zu haben.

Die lange Leidenszeit von Daniel Didavi hat offenbar ein Ende. Nachdem er in den vergangenen Jahren mehr mit Rehabilitation als mit Fußball beschäftigt war, steht der Kreativspieler seit Beginn der neuen Saison wieder regelmäßig auf dem Platz. Mit bisher zwei Toren und drei Vorlagen ist er einer der auffälligsten Akteure des VfB Stuttgart. Kein Wunder dass die Schwaben schnellstmöglich mit ihrem Eigengewächs verlängern wollen, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft.

Unter der Anzeige geht's weiter

Wir brauchen bis Ende September eine definitive Information der Spieler, weil wir langfristig planen wollen“, drängte Sportdirektor Robin Dutt bereits vor einigen Wochen auf eine schnelle Einigung. Doch nun, da sich der September dem Ende neigt, ist man in der Personalie Didavi immer noch keinen Schritt weiter. Dutt rudert bereits zurück. „Wir sind aber übereingekommen, dass es aufgrund der sportlichen Situation nicht sinnvoll ist, jetzt über Einzelverträge zu sprechen“, sagt der 50-Jährige in der ‚Stuttgarter Zeitung‘.

Lese-Tipp VfB: Nübel wieder einsatzbereit

Es scheint, Dutt wolle den Eindruck vermitteln, als habe er das Heft des Handelns noch in der Hand. Laut dem in Sachen VfB stets gut informierten Blatt soll dies aber nicht der Fall sein. Didavi habe bereits einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag vorliegen, der ihn zum Spitzenverdiener machen würde. Mit dem Angebot soll er sich aber nie ernsthaft befasst haben. Grund dafür ist Bayer Leverkusen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Bayers zweite Chance

Bereits im vergangenen Sommer hatten die Rheinländer intensiv um Didavi gebuhlt. Sechs Millionen Euro Ablöse war Bayer-Sportchef Rudi Völler bereit zu zahlen, doch Dutt schob dem Wechsel den Riegel vor. Kurz vor Abschluss der Transferperiode soll laut der ‚Stuttgarter Zeitung‘ ein verbessertes Angebot über 15 Millionen Euro eingegangen sein, das Dutt jedoch ebenfalls ablehnte.

Im kommenden Sommer könnte er Didavis Abgang nur noch tatenlos zusehen. Dass er den 25-Jährigen halten kann, scheint auch Dutt selbst nicht mehr recht zu glauben. „Wir haben das jetzt nicht mehr in der eigenen Hand“, gesteht er vielsagend. Schon vor einigen Wochen hatte der Sportchef durchblicken lassen, dass die Verlängerung auch aufgrund der sportlichen Krise der Stuttgarter scheitern könnte: „Wenn wir im Winter in der Tabelle jenseits von Gut und Böse stehen, kann es sein, dass wir Spieler gehen lassen deren Verträge im Sommer auslaufen.“ Bayer stünde bereit und könnte sich über eine ablösefreie Verstärkung freuen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter