Bayer auf Spielersuche - als Vorbereitung auf Abgänge der Leistungsträger?

von Stephan Kläsener
2 min.

In der neuen Saison spielen wir hoffentlich drei Wettbewerbe. Dafür bräuchten wir qualitativ einen breiteren Kader. Champions-League ist schon eine ganz andere Liga. Unser Wolfgang muss da den Säckel aufmachen! Ansonsten geht es nicht“, sagte Bayer-Coach Jupp Heynckes in Richtung Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

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Der Auftrag an Holzhäuser ist klar: Für die kommende Saioson benötigt das zwar hochtalentierte, aber vor allem für internationale Verhältnisse noch sehr unerfahrene Team der Leverkusener Verstärkungen – sowohl qualitativ als auch quantitativ. Derzeit stehen lediglich 19 Spieler im Kader von Bayer. Das ist für ein Spitzenteam vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Dreifachbelastung viel zu wenig.

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Neuverpflichtungen werden aber wohl nicht nur von Nöten sein, um den vorhandenen Kader zu ergänzen, sondern auch, um eventuelle Abgänge zu kompensieren. Ein Leistungsträger wird auf alle Fälle seine Leverkusener Segel streichen: Toni Kroos wird zum FC Bayern zurückkehren. Als potenzieller Nachfolger wurde vor Wochen bereits der 20-jährige Kroate Milan Badelj von Dinamo Zagreb gehandelt.

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Es ist zumindest zweifelhaft, dass Kroos der einzige schmerzhafte Abgang bleiben wird. Gut möglich, dass auch im Sturm Kompensationstransfers anstehen werden: Stefan Kießling besitzt in seinem bis 2012 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubt, im kommenden Sommer für einen zweistelligen Millionenbetrag zu einem der europäischen Großmächte zu wechseln. Diese sind angesichts der 13 Saisontore von Kießling längst aufmerksam geworden.

Zudem wird sich das Interesse an Kießling durch die Präsentationsbühne Fußball-Weltmeisterschaft, zu der Kießling mit hoher Wahrscheinlichkeit eingeladen wird, eher noch vergrößern als verringern. Ungeachtet dessen betont Kießling allerdings, den Leverkusenern treu bleiben zu wollen: „An einem Wechsel im Sommer verschwende ich keinen Gedanken. Ich fühle mich hier pudelwohl und will mit Leverkusen international spielen. Alles andere ist Spekulation.“

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Die jüngsten Transfergerüchte um Peter Utaka von Odense BK und Umut Bulut von Trabzonspor deuten unabhängig von der Wechselwahrscheinlichkeit allerdings daraufhin, dass Holzhäuser die Fühler auf dem internationalen Stürmermarkt ausstreckt. Angesichts nur drei erfahrener Sturmspitzen erscheint der Handlungsbedarf auch im Falle eines Verbleibs von Kießling als groß genug, um den Leverkusener Kader im Sommer zumindest perspektivisch um einen neuen Angreifer zu ergänzen.




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