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Bayern-Gerüchte: Adler bezieht Stellung

von Lukas Hörster - Quelle: Welt
2 min.
Sicherer Rückhalt: René Adler @Maxppp

Der FC Bayern sucht für die kommende Saison eine neue Nummer zwei. Auch René Adler soll als potenzieller Neuer-Stellvertreter ein Thema sein. Der HSV-Keeper bezieht nun Stellung.

Am gestrigen Samstag bestritt Sven Ulreich sein erst zweites Bundesligaspiel in eineinhalb Jahren beim FC Bayern. Beim 6:0-Sieg gegen den FC Augsburg wurde der Schlussmann nicht gefordert und hofft nun, sich zumindest am Mittwoch bei der TSG Hoffenheim einmal auszeichnen zu dürfen. Im Anschluss droht Ulreich der Weg zurück auf die Bank. In den Topspielen gegen Borussia Dortmund und Real Madrid wird der dann wiedergenesene Manuel Neuer zwischen den Pfosten stehen.

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Freilich wusste Ulreich bei seinem Wechsel vom VfB Stuttgart im Sommer 2015, worauf er sich einlässt. Dass es gegen den viermaligen Welttorhüter Neuer keinen echten Konkurrenzkampf geben würde, war klar. So sagt auch der 28-Jährige selbst: „Mir war die Voraussetzung bekannt, unter der ich gekommen bin. Das ist für mich auch okay.“ Und schiebt hinterher: „Wenn es die Möglichkeit gibt, im Sommer wieder regelmäßig bei einem Verein zu spielen, dann mache ich mir Gedanken, das wäre für mich ein interessantes Thema.“

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Erfahrung gesucht

Dass die Bayern ihren Ersatzkeepern nur ungern Steine in den Weg legen, zeigen die Abgänge von Thomas Kraft und Pepe Reina in den vergangenen Jahren. Sollte Ulreich ein gutes Angebot vorliegen, dürfte er den Klub wohl verlassen. Allerdings nur unter der Prämisse, dass der FCB einen geeigneten Nachfolger an der Angel hat. Ein erfahrener Schlussmann mit deutschem Pass sollte es doch bitte sein.

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In diese Kategorie gehört zweifelsfrei der Hamburger René Adler. Mit 32 Jahren, 254 Bundesliga- und 13 Länderspielen wäre Neuers ehemaliger Nationalmannschafts-Konkurrent eine bombensichere Alternative für den Fall, dass der Vize-Kapitän einmal ausfällt. Hinzu kommt, dass Adlers Vertrag beim HSV im Sommer ausläuft und somit keine Ablösezahlung nötig wäre. Die ‚Welt‘ schreibt zudem: „Auf den Tribünen im Stadion fällt der Name in Gesprächen über die neue Nummer zwei immer wieder.“

Ein Aprilscherz?

Der Betroffene selbst will von alledem im Interview nach dem Erfolg gegen den 1. FC Köln (2:1) nichts wissen. „Wir sind noch nicht mal in Gesprächen mit dem HSV, also werden wir auch sicher nicht mit anderen Vereinen in Kontakt stehen“, erläutert Adler. Und weiter: „Ich weiß davon auch nur aus der Zeitung. Vielleicht ist es auch ein Aprilscherz.“ Klare Worte des Schnappers, die aber nicht alle Türen Richtung München verschließen.

FT-Meinung

Dass sich die Bayern um Adler bemühen, klingt alles andere als abwegig. Eine bessere Nummer zwei dürfte wohl nicht zu bekommen sein. Ob der Torwart selbst sich aber bereits im Alter von 32 Jahren damit abfinden kann, nur noch auf der Bank zu sitzen, ist mehr fraglich. Die Entscheidung liegt einzig und allein bei Adler, der zuletzt gegenüber ‚{Sport1}‘ vielsagend preisgab: „{Natürlich sind das monetäre und der wirtschaftliche Faktor auch entscheidend}“.

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