Bayern-Juwel Höjbjerg: Schnappt Hannover zu?

Wenn es einen Bundesligisten gibt, der Ausfälle von Leistungsträgern ohne Qualitätsverlust kompensieren kann, ist dies der FC Bayern München. Selbst das Fehlen des in dieser Saison bislang überragenden David Alaba fiel beim 4:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt kaum ins Gewicht. Zu hochkarätig ist die Bank des Rekordmeisters bestückt.

Einer, der regelmäßig dort Platz nimmt, ist Pierre-Emile Höjbjerg. Der 19-jährige Däne wäre bei den meisten anderen Klubs wohl Stammspieler. Und weil der FC Bayern schon vor Wochen Bereitschaft signalisierte, den Youngster im Winter zu verleihen, stehen die Interessenten Schlange. Nach Informationen des ‚kicker‘ ist es vor allem Hannover 96, das sein Glück versucht. Demzufolge hat 96-Manager Dirk Dufner bereits Kontakt zu Höjbjergs Berater Sören Lerby aufgenommen.

„Ich bekomme manchmal Spielzeit, aber ich brauche 90 Minuten an jedem Wochenende“, forderte der dänische Nationalspieler zuletzt. Die Einsatzzeit würde er bei Hannover wohl bekommen. Allerdings auch bei anderen Vereinen, die ebenfalls um den laufstarken Mittelfeld-Allrounder buhlen. Neben diversen Bundesligisten sind das insbesondere Vereine aus der englischen Premier League.

Klar ist, dass ein Leihgeschäft das höchste der Gefühle sein wird. Eine Kaufoption für das Ausnahmetalent werden die Bayern nicht bewilligen. „Es ist besprochen, dass wir uns zeitnah zum Ende der Hinrunde zusammensetzen. Dann werden wir weitersehen“, sagt Karl-Heinz Rummenigge, „ob wir etwas machen, kann ich heute nicht sagen, weil wir nicht wissen, wie unsere Personalsituation im Winter aussieht.“

Nach aktuellem Stand dürften dann David Alaba, Bastian Schweinsteiger und Thiago wieder mit an Bord sein. Auch Javi Martínez könnte Anfang des kommenden Jahres zurückkehren. Die Chancen für Höjbjerg, dass der FCB einer halbjährigen Leihe zustimmt, stehen gut.