Bayern-Sportdirektor: Das sind die Kandidaten

Max Eberl wollte lieber in Gladbach bleiben und auch Philipp Lahm lehnte das Angebot ab, als neuer Sportdirektor beim FC Bayern München einzusteigen. Die Bosse um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wollen den vakanten Posten aber weiterhin so schnell wie möglich besetzen. Am gestrigen Montag gab Präsident Hoeneß den Fahrplan vor: „Ich denke, dass wir in den nächsten sechs Wochen einen Sportdirektor präsentieren werden.“ Doch wer übernimmt?

Genau wie Eberl und Lahm ist Oliver Kahn kein Kandidat mehr. Der Ex-Torhüter des FCB hat durchblicken lassen, dass er sich auf andere Projekte konzentrieren will. Ein Thema bei der Diskussion im Bayern-Vorstand war laut ‚Bild‘ auch Mehmet Scholl. Konkrete Überlegungen gibt es aber in dieser Richtung nicht mehr.

Auf dem Markt und mit Erfahrung im Gepäck wäre noch ein anderer Ex-Bayern-Profi: Thomas Linke. Dem Boulevard-Blatt zufolge gilt der 47-Jährige „aber bayern-intern als zu still und steigerungsfähig in der Kommunikation“. Der Name Hansi Flick stand dem Vernehmen nach ebenfalls auf dem Zettel der Bayern. Der 52-Jährige scheidet für das Amt inzwischen aber aus. Seit Anfang Juli ist der ehemalige Co-Trainer von Jogi Löw Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim.

Drei heiße Kandidaten

Bleiben drei Optionen: Oliver Bierhoff, Mark van Bommel und Miroslav Klose. Erstgenannter soll sich beim DFB im Zwist mit der Führungsriege um Präsident Reinhard Grindel befinden. Entsprechen diese Gerüchte der Wahrheit, wäre der Golden Goal-Torschütze von 1996 eine ernsthafte Option für die Münchner.

‚Eurosport‘ hatte van Bommel zunächst die Favoritenrolle zugeschoben. Dessen Schwiegervater Bert van Marwijk stellt aber gegenüber ‚Sport1‘ klar: „Mark wird nicht Sportdirektor bei Bayern.“

Bleibt Klose, der ebenfalls eine Bayern-Vergangenheit hat und verfügbar wäre. Zuletzt flog der WM-Rekordtorschütze mit dem Rekordmeister ins Trainingslager nach Asien. Gut möglich, dass dort auch Gespräche über ein potenzielles Engagement als Sportdirektor geführt wurden. Klar ist, dass Klose in München beim Team wie bei den Funktionären höchstes Ansehen genießt.