Bayern-Transfers: Wie Brazzo auf dem Markt agiert

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
2 min.
Hat angeblich einen schweren Stand: Hasan Salihamidzic @Maxppp

Der FC Bayern braucht dringend weitere Spieler, um in der neuen Saison um drei Titel mitspielen zu können. Hauptverantwortlich dafür ist der Sportdirektor. Hasan Salihamidzic gibt auf dem Transfermarkt aber nicht die beste Figur ab.

Noch immer wartet man beim FC Bayern auf den großen Star-Transfer für die Offensive. Die Verpflichtung von Leroy Sané liegt wegen dessen Kreuzbandverletzung auf Eis – mit Hakim Ziyech ist eine weitere interessante Option seit Freitag vom Markt. Der Marokkaner verlängerte bei Ajax Amsterdam.

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Hasan Salihamidzic hätte das durchaus verhindern können. Der Bayern-Sportdirektor traf sich laut ‚Sport Bild‘ bereits Anfang des Jahres mit Ziyechs Berater Mustapha Nakhli, um sein Interesse zu hinterlegen. Anschließend ließ Brazzo aber nicht mehr viel von sich hören und war nur schwer erreichbar.

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Ziyech wäre ein Schnäppchen gewesen

Im Anschluss an die Sané-Diagnose und kurz vor Ziyechs Verlängerung meldete sich Nakhli nochmal bei Salihamidzic. Doch der Bosnier reagierte nicht und ließ sich den Schnäppchen-Transfer durch die Lappen gehen (30 bis 35 Millionen Euro). Ziyech selbst bezog bereits vorgestern Stellung zur Bayern-Farce.

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Auch bei anderen Spielern verfährt Salihamidzic laut ‚Sport Bild‘ nach der fragwürden Taktik, zunächst Interesse zu signalisieren und sich dann nicht mehr zu melden. Steven Bergwijn (PSV Eindhoven) könnte wie Ziyech schon zeitnah bei seinem Klub verlängern.

Werner-Berater irritiert

Timo Werners Berater Karl-Heinz Förster sei unterdessen durchaus irritiert, dass sich die Bayern schon lange nicht mehr gemeldet haben, heißt es bei ‚Bild‘. Dem Vernehmen nach bevorzugen die Bayern einen ablösefreien Transfer des Leipzigers im Sommer 2020.

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Und dann ist da noch der Fall Marc Roca. Mit dem Sechser von Espanyol Barcelona sollen die Bayern seit Wochen einig sein, es gab extra ein Geheimtreffen in Paris. Doch die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro schreckt ab – obwohl man den Preis bereits vor den Gesprächen mit der Spielerseite kannte.

Neues Ziel Coutinho

Was Brazzo mit seinem undurchsichtigen Vorgehen auf dem Markt bezwecken will, ist nicht vollends klar. Den Bayern bleibt zu wünschen, dass er bei der neuesten Top-Alternative Philippe Coutinho (FC Barcelona) ein besseres Händchen hat. Der hochbegabte Brasilianer ist auf dem Markt, Barça hat das Bayern-Interesse bestätigt.

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Denkbar ist aber auch, dass einen solchen Transfer nun die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge in die Hand nehmen. Schließlich nehmen beide laut ‚Sport Bild‘ mittlerweile „wieder mehr Einfluss auf das Transfergeschäft“ – weil Salihamidzics Strategie keine Früchte trägt?

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