Leihe, Bank oder Wechsel: Die Bayern-Pläne mit den Youngsters

von Kevin Niekamp
2 min.
Die Bayern haben unterschiedliche Pläne mit ihren Talenten @Maxppp

Neben all den Superstars wie Mario Götze, Bastian Schweinsteiger oder Robert Lewandowski tummeln sich auch diverse Youngsters im Kader des FC Bayern. In der aktuellen Phase werden sie mehr gebraucht denn je. Am Ende der Saison könnten sich die Wege dann jedoch auf unterschiedliche Weise trennen.

Mit Franck Ribéry, David Alaba, Arjen Robben und Javi Martínez fallen derzeit wichtige Stammspieler beim FC Bayern aus. Auch Philipp Lahm, Thiago Alcântara und Holger Badstuber kommen erst langsam von ihren Verletzungen zurück. Mit Mehdi Benatia musste im Pokalspiel der nächste Akteur verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Personell geht der Rekordmeister am Stock.

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In dieser Phase mit Spielen im Drei-Tages-Rhythmus weiß Pep Guardiola um die Bedeutung seiner Talente: „Wir brauchen ihre Hilfe. Sie müssen uns unterstützen, denn wir haben wenige Spieler und alle drei, vier Tage ein Spiel.“ Vor dem Champions League-Viertelfinale in der kommenden Woche gegen den FC Porto folgt das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Ein paar Kräfte könnten dort geschont werden.

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Kurt vorerst keine Option

Namentlich wären die Alternativen Gianluca Gaudino und Mitchell Weiser. Sinan Kurt und Jan-Lucas Scholl stehen bei Guardiola derzeit hintenan, berichtet der ‚kicker‘. Anders sieht es am Ende der Saison aus. Während der auslaufende Vertrag von Weiser nicht verlängert werden soll, erhält Scholl auch in der nächsten Saison die Chance, sich zu beweisen.

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Sinan Kurt, der im letzten Sommer nach zähen Verhandlungen von Borussia Mönchengladbach kam, spielt derzeit überwiegend in der A-Jugend der Münchner. Er soll innerhalb der nächsten Jahren innerhalb der Bundesliga ausgeliehen werden. Diesen Prozess begrüßt Karl Heinz-Rummenigge. „Ich bin ein großer Freund dieser Leihaktionen“, denn es sei „eine vernünftige Form, diese Spieler nach vorne zu bringen“, um „in der Bundesliga Erfahrungen sammeln und seine Qualitäten nachweisen“ zu können.

Kroos, Lahm und Alaba als Paradebeispiel

Ein Modell, das schon erfolgreich bei Lahm, Alaba und Toni Kroos praktiziert wurde und aktuell auch bei Pierre-Emil Höjbjerg beim FC Augsburg Früchte trägt. Mittelfeld-Juwel Gaudino hat dennoch andere Pläne. „Das ist keine Überlegung. Für ihn war klar, dass er mindestens zwei Jahre unter diesem Trainer bei die­sem Verein bleiben will. Wir sind nicht auf dem Markt. Er muss hier wachsen und Geduld haben. Er ist hier in der Lehre“, so sein Vater Mauricio.

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Dass ein Leihmodell jedoch auch nach hinten los gehen kann, erfahren die Bayern-Verantwortlichen gerade bei Julian Green. Der Flügelspieler spielt beim Hamburger SV überhaupt keine Rolle und wird im Sommer nach München zurückkehren. Für den US-Nationalspieler war es ein verschenktes Jahr in der Hansestadt. „Es sieht danach aus, dass er nach der Saison zurückkommt und wir uns dann zusammen setzen, um die beste Lösung zu finden. Ich denke nicht, dass er direkt bei Bayern bleiben wird. Er braucht vielleicht noch ein Jahr irgendwo bei einem anderen Klub, in Deutschland oder England. Um seine Qualitäten zu zeigen und zu merken, dass er Qualitäten hat“, erklärte Rummenigge bereits vor Wochen.

Während es bei Green und Kurt damit nach einem Abschied auf Zeit aussieht, soll die Entwicklung von Gaudino und Scholl an der Säbener Straße fortgesetzt werden. Hinzu kommen Höjbjerg und die Neuverpflichtung Joshua Kimmich. Die beiden Letztgenannten sind jedoch schon einen Schritt weiter. Gebraucht werden sie vor allem dann, wenn wieder einmal einige Superstars ausfallen. Und in einigen Jahren dann womöglich auch als Stammkräfte.

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