BVB und Bayer jagen belgisches Stürmertalent

von Kevin Niekamp
2 min.
Obbi Oulare soll den BVB-Sturm bereichern @Maxppp

Die belgische Talentschmiede liefert weiter ohne Ende. Nach Christian Benteke und Romelu Lukaku wächst beim FC Brügge der nächste Topstürmer heran. Die Interessentenliste ist schon jetzt sehr lang. Klubs aus der Bundesliga und der Premier League sind ganz vorne dabei.

Viel komplizierter als das belgische Ligasystem kann eigentlich kaum ein Wettbewerb geplant werden. Nach 30 Spieltagen ist die reguläre Saison vorbei, darauf folgen je nach Platzierung Playoffs um den Abstieg, die Europa League und die Meisterschaft. In der regulären Saison war der FC Brügge mit vier Punkten Vorsprung vorne. In der Entscheidungsrunde spielen die ersten sechs der Tabelle mit einer bestimmten Punkteregelung den Meister aus. Heißt: Auch der Sechste der laufenden Saison kann am Ende noch Meister werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Am Sonntag kam es zum Spitzenspiel zwischen Brügge und dem RSC Anderlecht. Aleksandar Mitrovic brachte die Gäste in der ersten Halbzeit in Führung. Wäre es bei diesem Spielstand geblieben, hätte der RSC von der Tabellenspitze gegrüßt. Brügge-Trainer Michel Preud'homme musste sich also etwas einfallen lassen.

Lese-Tipp Sommertransfers: Alonso reagiert auf Carro-Aussagen

Joker sticht erneut

Und er tat das, was er oft macht, wenn er Tore benötigte. Er brachte Obbi Oularé. Der 19-Jährige dankte es seinem Trainer nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Ausgleich. Ruud Vormer drehte das Spiel kurz vor dem Ende. Brügge siegte und bleibt vorne.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nach Angaben von ‚voetbalnieuws.be‘ waren zu diesem Spiel Scouts von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Manchester United, dem FC Everton, dem AFC Sunderland sowie dem FC Burnley vor Ort. Anschauungsobjekt Nummer eins: Sturmjuwel Oularé.

Lukaku 2.0

Es war der 21. Pflichtspieleinsatz für den 19-jährigen Stürmer. Wie gegen Anderlecht sammelte er die meisten davon als Einwechselspieler. Bislang sprangen dabei neun Torbeteiligungen raus. Drei davon in der Europa League.

Unter der Anzeige geht's weiter

Aufgrund seiner Körpergröße von 1,96 Meter kommen schnell Vergleiche mit Romelu Lukaku auf. Oularé ist der klassische Stürmer vorne im Zentrum, kopfballstark und jemand, der die Bälle im Zentrum halten kann und auf die nachrückenden Spieler im 4-3-3 auf den Flügeln prallen lässt. „Kraft, Schnelligkeit und Technik: Er hat alles, um ein kompletter Stürmer zu werden“, sagt Bart Wilmssen, der frühere Nachwuchstrainer des FC Brügge.

Erst im Sommer 2013 wechselte Oularé aus der A-Jugend von Standard Lüttich nach Brügge. Dort läuft sein Vertrag noch bis zum Sommer 2018. Ob der U21-Nationalspieler solange in Belgien bleibt, scheint fraglich. Bei einem Wechsel hätte er die Qual der Wahl.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter