Mit zehn selbst erzielten Toren aus bislang sieben Saisonspielen darf man der Torausbeute von Borussia Mönchengladbach durchaus das Prädikat ausbaufähig zuordnen. Abhilfe schaffen soll offenbar künftig ein Torjäger in Diensten von Roter Stern Belgrad, der auf internationalem Parkett aktuell alles auseinander schießt.
Für zwei Millionen Euro holte Borussia Mönchengladbach Mitte August dieses Jahres Rául Bobadilla zurück in den Borussia-Park, in der Hoffnung, der 30-Jährige könne die Konkurrenzsituation im Sturm rund um Raffael und Lars Stindl beleben. Nach vier Kurzeinsätzen über insgesamt gerade einmal 51 Spielminuten muss man aber konstatieren: Der Angreifer ist Mitläufer und (noch) keine ernstzunehmende Konkurrenz für die angestammte Fohlen-Offensive.
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Und so plant man am Niederrhein schon das große Aufrüsten für die Saison 2018/19. Glaubt man italienischen Medienberichten, wandert dabei der Blick in Richtung Serbien, genauer gesagt zu Roter Stern Belgrad. Objekt der Begierde ist dabei Torjäger Richmond Boakye.
Ehemaliger Viertliga-Stürmer ballert sich durch Europa
Wie das italienische Onlineportal ‚Il Bianconero‘ berichtet, soll die Borussia konkretes Interesse an dem 24-Jährigen zeigen, der aktuell besonders in der Europa League nahezu alles kurz und klein schießt. Sieben seiner bislang zehn markierten Treffer erzielte der Ghanaer in der Qualifikation zur Europa League. Dazu avancierte er am zweiten Gruppenspieltag beim glücklichen 1:0-Auswärtserfolg der Serben beim 1. FC Köln zum Matchwinner.
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Bemerkenswert: Bevor der Angreifer beim Roten Stern aus der serbischen Hauptstadt so richtig durchstartete, schnürte er seine Schuhe für Latina Calcio – aktuell Tabellensechster in der vierten italienischen Liga. Trotz seiner erst 24 Jahre durchlief der Angreifer schon zahlreiche Stationen, darunter unter anderem beim FC Genua, Juventus Turin und Roda Kerkrade.
Doch aufgepasst Borussia: Der Knipser soll sich mit seinen starken Leistungen auch in die Notizbücher des FC Chelsea geballert haben. Die Blues sind seit dem Transfer von Diego Costa zu Atlético Madrid auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger und haben diesen in Boakye ausfindig gemacht. Zum Schleuderpreis dürfte der Offensivallrounder angesichts seines erst 2020 auslaufenden Vertrags nicht zu haben sein.
FT-Meinung
ScoutingDass sich Boakye mit seinen starken Leistungen in der Europa League in den Fokus einiger Topklubs gespielt hat, darf man getrost annehmen. Der bullige Angreifer passt mit seiner Kopfballstärke, Robustheit und seinem feinen Fuß auch ins Anforderungsprofil der Gladbacher und wäre ein optimaler Konterpart zu den wendigen und technisch versierten Raffael und Stindl. Ob sich die Fohlen aber aussichtsreiche Chancen ausrechnen können, sollte ein Kaliber der Marke FC Chelsea im Werben um Boakye ernstmachen, darf zumindest angezweifelt werden.
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