Neuer Investor steht bereit | Verkauft Hertha sein Tafelsilber?

von Niklas Kling - Quelle: Sport Bild
1 min.
John Anthony Brooks würde gerne in England auflaufen @Maxppp

Trotz der sicheren Qualifikation für die Europa League droht der Hertha zur neuen Saison ein Aderlass. Der heute bekannt gewordene Wechsel von John Anthony Brooks zum VfL Wolfsburg stellt dabei nur einen von weiteren fünf möglichen Abgängen im Sommer dar. Derweil keimen Gerüchte um einen nicht unbekannten neuen Investor aus China auf.

Finanziell ist die Hertha aus Berlin nicht erst seit dem Erreichen der Europa League für die Zukunft gerüstet. Bereits 2014 holte man sich mit der Beteiligungsgesellschaft KKR einen starken Anteilseigner ins Boot, der seitdem 61,2 Millionen in den Verein fließen ließ und so zu einer Bilanzstärkung der Hertha beitrug.

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Doch dies scheint noch längst nicht das Ende der Fahnenstange zu sein. Laut ‚Sport Bild‘ sucht die alte Dame bereits seit Monaten nach einem weiteren Investor, den man nun offenbar mit der Suning-Group – die bereits eine Mehrheit der Anteile bei Inter Mailand hält – gefunden hat. In welchem Ausmaß der chinesische Investor Geld in den Verein pumpen könnte, ist noch nicht bekannt, man befinde sich bislang lediglich in Gesprächen.

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Aderlass trotz neuer Geldgeber?

Doch trotz der vermeintlichen Finanzspritze in absehbarer Zeit bereitet man sich in der Hauptstadt offenbar schon auf den Abgang einiger Leistungsträger vor. Wie die ‚Sport Bild‘ weiter ausführt, gibt es konkrete Absprachen, nach denen man bestimmten Spielern im Falle lukrativer Angebote keine Steine in den Weg für einen Transfer legen würde.

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Im Detail nennt die Sportzeitschrift neben dem seit heute sicheren Abgänger John Anthony Brooks (für knapp 20 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg) dessen Kollegen Mitchell Weiser (Interesse von RB Leipzig und Bayer Leverkusen), Genki Haraguchi (im Visier von Brighton & Hove Albion), Marvin Plattenhardt (Gerüchte um den FC Bayern München) sowie Vladimir Darida und Niklas Stark.

Auf der Habenseite hingegen peile man nach der Verpflichtung von Matthew Leckie (zuvor FC Ingolstadt) vor allem Verstärkungen im Offensivbereich an. Insbesondere die Personalien André Hahn (Borussia Mönchengladbach) und Philipp Ochs (TSG Hoffenheim) sind dabei in den Fokus der Hauptstädter gerückt.

FT-Meinung

Unwahrscheinlich

Nach dem Abschluss des Transfers von Brooks zum VfL Wolfsburg ist die Kriegskasse bei der Hertha wieder prall gefüllt. Dass es dem Berliner Eigengewächs der ein oder andere Profi gleich tun und einen Wechsel anstreben könnte, ist zwar nicht völlig abwegig. Allerdings dürfte man gerade in Anbetracht der anstehenden Doppelbelastung sowie der fast ausschließlich langfristig laufenden Verträge auf deren Verbleib pochen.

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