Hakan Calhanoglu reagiert mit einer noblen Geste auf die gegen ihn verhängte Verbannung. Bis zum Saisonende wird er auf sein Gehalt bei Bayer Leverkusen verzichten. Zudem könnten rechtliche Schritte gegen die Sperre erfolgen.
Eine viermonatige Sperre muss Hakan Calhanoglu derzeit verbüßen. Bis zum Saisonende wird der 22-Jährige Bayer Leverkusen nicht zur Verfügung stehen. Für diesen Zeitraum wird Calhanoglu auf sein Gehalt verzichten, wie der Türke auf der Vereinshomepage des Werksklubs verlauten lässt.
„Bayer 04 hat mit den damaligen Vorkommnissen überhaupt nichts zu tun. Der Verein wurde durch die ausgesprochene Strafe aber sportlich und wirtschaftlich hart getroffen“, begründet Calhanoglu die Maßnahme, von seinem gesamten Salär inklusive Prämien abzusehen.
Calhanoglu prüft Klage
„Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Klub nicht noch weiter schädigen werde und für die Zeit meines Ausschlusses vom Spielbetrieb auf mein Gehalt verzichte“, erklärt der Offensivspieler weiter.
Am Leverkusener Mannschaftstraining wird der Bayer-Profi trotz seiner Sperre weiterhin teilnehmen. Darüber hinaus werde geprüft, ob Calhanoglu gegen das FIFA-Urteil, das vom obersten Sportgerichtshof CAS bestätigt wurde, Rechtsmittel eingelegt werden können.
Calhanoglu wurde wegen eines Vergehens aus dem Jahr 2011 vom Spielbetrieb verbannt. Der damalige Spieler des Karlsruher SC hatte mit dem türkischen Erstligisten Trabzonspor eine Transfervereinbarung getroffen, schließlich aber beim KSC verlängert und war 2012 zum Hamburger SV gewechselt.
Hakan #Calhanoglu verzichtet für die Zeit seiner Sperre auf sein Gehalt bei #Bayer04.
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 7. Februar 2017
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