Vier Gründe: Darum funktioniert Boszs Defensivkonzept

von Steffen Röck
1 min.
BVB-Trainer Peter Bosz setzt auf die Jugend @Maxppp

Der BVB hat die ersten fünf Spieltage erstmals in der Vereinsgeschichte ohne Gegentor überstanden. Nach defensiv schwachen Jahren hat der neue Coach Peter Bosz einen anderen Defensivgeist installiert. Das Konzept steht auf vier verschiedenen Säulen.

Die Zahlen lesen sich schlecht für ein Spitzenteam. 42, 38, 42, 34, 40 – so viele Gegentore fing sich der BVB in den vergangenen fünf Saisons. Obwohl mit Jürgen Klopp, der das Gegenpressing bevorzugte, und mit Thomas Tuchel, der das Ballbesitzspiel pflegte, zwei unterschiedliche Trainer am Werk waren, lief es immer auf eine wacklige Defensive mit vielen Einschlägen hinaus. Erst mit Bosz wendete sich das Blatt.

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Der Niederländer nutzt vier Mittel, um die Borussia weniger anfällig zu machen. Es sticht ins Auge, dass Bosz eine gute Mischung aus den beiden wichtigsten Stilmitteln seiner Vorgänger gefunden hat. Zudem stehen die Innenverteidiger bei Ballbesitz weit in der gegnerischen Hälfte und die Offensivspieler jagen jedem Ballverlust hinterher. Doch Bosz setzt auch auf einige frühe, taktische Foulspiele und ein besonderes Gegenpressing. Nach Ballverlust lässt er möglichst schnell drei Spieler aus verschiedenen Richtungen angreifen.

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Spieler loben System

Auch die neuen Schützlinge fühlen sich mit der neuen Ausrichtung wohl. Torwart Roman Bürki ist begeistert und lobt Bosz indirekt: „Wir haben allen bewiesen, die vor der Saison behauptet haben, wir stünden zu offensiv auf dem Platz, dass es nicht darauf ankommt – sondern darauf, dass jeder Spieler weiß, was zu tun ist.“ Laut dem Schweizer Schlussmann steht einer erfolgreichen Saison nichts im Wege: „Wir sind ein Riesenteam, was die Defensivleistung angeht, und vorne sind wir immer für ein Tor gut.

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Aktuell thront Borussia Dortmund an der Tabellenspitze. Schon am Samstag könnten die Westfalen gegen Mönchengladbach ihren Startrekord mit fünf Siegen und einem Remis aus sechs Spielen einstellen. Allerdings lauert Bayern München mit nur einem Punkt weniger auf Platz zwei und scheint sich mit dem Sieg auf Schalke wieder gefangen zu haben. Auf alle Fans wartet ein spannender Zweikampf um die Meisterschaft.

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