Peter Bosz hat bei Borussia Dortmund eine Gnadenfrist erhalten. Es ist aber klar, dass der BVB nicht aus Überzeugung am Niederländer festhält sondern aus taktischem Kalkül. Möglicherweise sogar bis zum kommenden Sommer, ehe Wunschlösung Julian Nagelsmann übernehmen kann.
Nach der Derby-Enttäuschung gegen Schalke 04 (4:4) wackelte der Stuhl von Peter Bosz so stark wie noch nie. Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Co. debattierten im Anschluss stundenlang und kamen zu dem Ergebnis, dass der Niederländer vorerst im Amt bleiben und den BVB auf das kommende schwierige Spiel gegen die wiedererstarkte Werkself aus Leverkusen vorbereiten soll. Den Schwarz-Gelben fehlen schlichtweg die Alternativen.
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Der Langzeitplan kristallisiert sich indes immer deutlicher heraus. Laut ‚Sport Bild‘ und ‚Bild‘ ist Julian Nagelsmann der unumstrittene Wunschtrainer. Und die Chancen der Schwarz-Gelben stehen gut, den 30-Jährigen im kommenden Sommer an den Rheinlanddamm zu lotsen. Schon in der vergangenen Saison zeigte der Pokalsieger reges Interesse am Cheftrainer der TSG Hoffenheim. Nagelsmann soll sich geschmeichelt gefühlt haben, stand aber bei Dietmar Hopp für die Saison 2017/18 im Wort.
Zweistellige Millionenablöse für Nagelsmann
Im kommenden Sommer könnte der Fußballexperte nun den Schritt nach Dortmund wagen. Laut ‚Sport Bild‘ würde eine zweistellige Millionensumme fällig werden, um Nagelsmann aus seinem bis 2021 gültigen Vertrag herauszukaufen. Mit dem Konkurrenten aus München soll sich der BVB zumindest nicht rumschlagen müssen. Laut der Sportzeitung zeigt der FC Bayern kein sonderlich großes Interesse an Nagelsmann. Demnach soll sich vor allem Jupp Heynckes, der in seine eigene Nachfolgersuche eingebunden ist, gegen den Hoffenheim-Coach ausgesprochen haben, da dieser noch über zu wenig Erfahrung für das bayrische Starensemble verfügt.
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Fraglich ist jedoch, wie es bis zur Nagelsmann-Ankunft bei der Borussia weitergeht. Laut ‚Sport Bild‘ ist es sogar möglich, dass Bosz bis zum Ende der Saison im Amt bleibt. Es ist tatsächlich denkbar, dass Watzke und Zorc bis zur Rückrunde am Cruyff-Jünger festhalten. Sollte das Team aber weiter abrutschen und die Champions League-Qualifikation aus den Augen verlieren, wird das Führungsduo reagieren.
Veh als Nagelsmann-Platzhalter?
Wunsch-Platzhalter bis zum Ende der Saison wäre dann Armin Veh. Der erfahrene Bundesliga-Coach könnte bis zum Ende der Spielzeit das Team wieder in die Spur bringen. Kontakt soll der BVB noch nicht aufgenommen haben. Nach mittlerweile über eineinhalb Jahren ohne Trainer-Engagement stünde Veh aber wohl Gewehr bei Fuß. Der ebenfalls gehandelte Horst Hrubesch soll indes kein Thema sein, da er offenbar bereits seinen Vertrag als DFB-Sportdirektor bis Ende 2018 ausgedehnt hat.
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