Brillianter Dahoud – und wer spricht noch von Kramer?

von Matthias Rudolph
1 min.
Mahmoud Dahoud könnte Ilkay Gündogan beim BVB ersetzen @Maxppp

Mahmoud Dahoud sollte in dieser Saison langsam an die Bundesliga herangeführt werden. Zu Beginn der Rückrunde und in Abwesenheit von Granit Xhaka ist unverkennbar: Der erst 20-Jährige hat den Sprung längst geschafft.

Keine Frage, Mahmoud Dahoud und Christoph Kramer sind zwei völlig unterschiedliche Spielertypen. Dennoch weisen die beiden einige Gemeinsamkeiten auf. Sowohl Kramer als auch Dahoud besitzen eine Pferdelunge, die sie auf dem Feld nie müde erscheinen lässt. Und auch die Tatsache, dass beide auf der Sechs von Borussia Mönchenladbach den Durchbruch in der Bundesliga schafften, eint sie. Dass Dahoud seinen Vorgänger so schnell vergessen lässt, war allerdings nicht zu erwarten.

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In der vergangenen Saison stellte der Deutsch-Syrer für Lucien Favre keine echte Alternative dar. Lediglich in einem Spiel durfte Dahoud Bundesliga-Luft schnuppern. Kaum zu glauben, wenn man sieht, wie der 20-Jährige mittlerweile das Gladbacher Zentrum ordnet und über das Spielfeld fegt. Sein vorläufiges Meisterstück machte er am gestrigen Abend gegen den SV Werder Bremen.

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Den ersten Treffer eingeleitet, den zweiten mustergültig vorbereitet hätte sich der Youngster kurz vor der Pause beinahe mit einem eigenen Treffer selbst belohnt. Doch auch neben den Strafraumszenen zeigte Dahoud eine brillante und reife Vorstellung. In Abwesenheit des gesperrten Mittelfeld-Chefs Granit Xhaka übernahm er das Kommando. Seine schnellen Richtungswechsel, klugen Pässe und die herausragende Spielübersicht erinnerten an einen Ilkay Gündogan in Topform.

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Schon jetzt ist erkennbar, dass die ‚Fohlen‘ ihr nächstes Juwel längst gefunden haben. Max Eberl wäre gut beraten, den 2018 auslaufenden Vertrag möglichst bald zu verlängern. Denn was Dahoud unter anderem am gestrigen Abend auf dem Platz veranstaltete, dürfte keinem Beobachter des Spiels entgangen sein.

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