Der Hamburger SV sucht für die kommende Spielzeit einen neuen Torjäger. Ins Visier hat Mirko Slomka ausgerechnet einen Ex-Spieler von Hannover 96 genommen. Dass beide Klubs am Wochenende im Abstiegsduell aufeinandertreffen, birgt zusätzliche Brisanz.
Im Sommer wird Mame Diouf ablösefrei wechseln. In der Personalie hat die Vereinsführung von Hannover 96 längst resigniert. Zu deutlich war die Absage des Senegalesen bezüglich neuer Vertragsverhandlungen. Doch Diouf hat ein Problem: Sämtliche Interessenten aus Italien, England und der Türkei sind skeptisch, weil kaum abzusehen ist, wann der Torjäger nach seiner komplizierten Schulterverletzung wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann.
Nicht unmöglich, dass Diouf am Ende doch in der Bundesliga bleibt. Denn nach Informationen der ‚Bild‘ signalisiert der Hamburger SV Interesse. Mirko Slomkas Co-Trainer Nestor el Maestro habe sich bei einem 96-Mitarbeiter über die Genesungsfortschritte von Diouf erkundigt, heißt es. Dass es dabei nicht um eine persönliche Angelegenheit geht, liegt auf der Hand. „Das habe ich schon gehört. Wir nehmen das zur Kenntnis, ist okay“, sagt Hannovers Präsident Martin Kind.
Der HSV benötigt nach aktuellem Stand dringend einen neuen Angreifer. Für den von Hertha BSC ausgeliehenen Pierre-Michel Lasogga existiert keine Kaufoption. Artjoms Rudnevs, der ausgerechnet an 96 verliehen ist, will und wird wohl nicht zurückkehren.
Juventus Turin, Cardiff City und Trabzonspor sind die Hauptkonkurrenten der Hamburger im Werben im Diouf. Voraussetzung wäre der Klassenerhalt, der nach aktuellem Stand alles andere als sicher ist. „Generell wird es kommende Saison sicherlich Veränderungen geben. Nach Ende der Saison sollte man schon mal genau dort hinschauen“, kündigt Slomka an. Sein Ex-Spieler Diouf ist nur eine von mehreren interessanten Alternativen.
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