Buhmann Draxler: Wohin geht die Reise im Winter?

von Matthias Rudolph - Quelle: Bild am Sonntag
2 min.
Hat sich mit seinem Wechselwunsch in Wolfsburg keine Freunde gemacht: Julian Draxler @Maxppp

Als der VfL Wolfsburg am gestrigen Samstag den Rasen betrat, um Punkte gegen Hertha BSC einzufahren, saß Julian Draxler nur auf der Bank. Das Engagement des Nationalspielers in der Autostadt wird mehr und mehr zum Spießrutenlauf – und eine Trennung im Winter wahrscheinlicher.

Als Julian Draxler in der 78. Minute das Feld betritt, steht es 2:2-Unentschieden. Das Spiel ist auf des Messers Schneide und eigentlich müssten die VfL-Fans neue Hoffnung schöpfen bei der Einwechslung des hoch talentierten Offensivspielers. Stattdessen ertönt im Wolfsburger Stadion ein gellendes Pfeifkonzert. Draxler ist schon bei seiner Einwechslung der Sündenbock für die spätere Niederlage.

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Was diese Pfiffe mit einem Menschen machen, kann sich jeder denken. Die Fans haben das Recht dazu, förderlich ist das ganz sicher nicht“, klagt Draxler im Anschluss laut ‚Bild am Sonntag‘. Das Tischtuch zwischen den Anhängern der Wölfe und dem 23-Jährigen ist nach dessen öffentlich vorgetragenem Wechselwunsch im Sommer zerschnitten. Die sportliche Misere in der Autostadt tut ihr übriges.

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Doch wie geht es nun weiter mit Draxler? Manager Klaus Allofs deutete zuletzt bereits einen möglichen Abschied im Winter an: „Wir würden es anders bewerten, und es kann sein, dass wir es beim nächsten Mal anders machen und die Freigabe geben würden. Eventuell. Die Geschichte hat ihm nicht geholfen und dem VfL nicht geholfen.“ Und auch Draxler deutete gestern an, dass sich an seinen Plänen nichts geändert hat: „Ich habe im Sommer schon beantwortet, wie ich zu allem stehe.“

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Meldet sich Juve wieder?

Mittlerweile scheint klar: Wenn im Januar ein passendes Angebot für Draxler eingeht, kommt es zur vorzeitigen Trennung. Denn auch Trainer Valerien Ismaël erklärte zuletzt: „Jetzt habe ich ein klares Bild, um Entscheidungen zu treffen. Ohne Rücksicht auf große Namen und eigene Interessen. Wir wissen jetzt genau, wer bei der Sache ist und mit Herz spielt.“ Draxler gehört nicht zu diesem Kreis.

Interesse am Ex-Schalker sollen nach wie vor der FC Arsenal und Juventus Turin haben. Die Bianconeri wollten Draxler schon, bevor dieser nach Wolfsburg ging. Paris St. Germain versuchte im Sommer sein Glück, doch der Techniker wollte laut ‚Bild‘ nicht nach Frankreich wechseln. Ob er im Winter die freie Wahl hat, bleibt abzuwarten. Denn kommt ein Klub mit einer lukrativen Offerte um die Ecke, wird der VfL dieses Mal auf einen Transfer drängen. So ändern sich die Zeiten.

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