Bundesliga: Die fünf besten Transfers der Saison 2010/2011

von David Hilzendegen
2 min.
Shinji Kagawa schlug beim BVB voll ein @Maxppp

Die Saison 2010/2011 ist beendet, die Zeit der Rückblicke beginnt erst. Die Runde war geprägt von rheinhessischen Match-Plänen, schwarz-gelbem Spektakel und Abstiegskampf bis ins obere Mittelfeld – und selbstverständlich von Neuzugängen. FussballTransfer stellt die fünf besten Transfers der Saison vor.

Die abgelaufene Saison hat nicht nur einen würdigen Meister gefunden, sie bestätigt zudem eine uralte Fußballerweisheit: Geld schießt keine Tore. Während sich Schalke 04 mit Investitionen von fast 39 Millionen Euro im Niemandsland der Tabelle bewegt, steckten der VfL Wolfsburg und seine 55 Millionen Euro-Neuzugänge bis zuletzt im Abstiegskampf. Manchmal ist weniger einfach mehr, wie ein Blick zurück beweist.

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Shinji Kagawa: Der Japaner war der Shootingstar der Hinrunde. Acht Treffer und eine Vorlage steuerte Kagawa in den ersten 17 Spielen der Saison zum Höhenflug vom Borussia Dortmund bei. Dann reiste er zum Asien-Cup und verletzte sich schwer. Ein Mittelfußbruch ermöglichte erst am 34. Spieltag das Comeback. Weil Kagawa mit seinen 350.000 Euro Ablöse als personifiziertes Schnäppchen gilt, hat er in dieser Aufstellung trotzdem seinen Platz sicher.

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Christian Tiffert: Kaum jemand hätte dem 29-Jährigen eine solche Leistung zugetraut – nicht einmal er selbst, wie er offenherzig bekundete. 17 Vorlagen weist die offizielle DFL-Statistik aus. Damit ist ‚Tiffi‘ nicht nur einer der Garanten für den Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern, sondern der beste Vorbereiter der Saison. Den verdienten Lohn hat er bereits bekommen. Die Fans der ‚Roten Teufel‘ wählten den Neuzugang vom MSV Duisburg zum Spieler der Saison.

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Ron-Robert Zieler: Als der Torhüter vor der Saison von Manchester United zu Hannover 96 wechselte, hat er wohl selbst nicht mit einem solchen Aufstieg gerechnet. Überraschend gab ihm Trainer Mirko Slomka in der Winterpause den Vorzug vor Florian Fromlowitz – und hatte damit Recht. Mit überragenden Leistungen verhalf er den Niedersachsen zum Einzug in die Europa League. Die Konkurrenz ist schon längst hellhörig. Zieler soll ein großes Thema beim FC Schalke 04 sein, der einen Ersatz für Manuel Neuer braucht.

Julian Schieber: Der geneigte ‚Club‘-Fan schüttelte nur den Kopf. Schon wieder ein Talent, dass der 1. FC Nürnberg leiht, für die Konkurrenz ausbildet und dann wieder zurückgibt. Doch in diesem Fall hat Manager Martin Bader alles richtig gemacht. Während sein Stammverein VfB Stuttgart um den Klassenerhalt kämpfte, hielt Schieber die Franken mit seinen kongenialen Partnern Mehmet Ekici und Ilkay Gündoğan im oberen Bereich der Tabelle. Sieben Tore und neun Vorlagen in 29 Spielen spiegeln die Wichtigkeit Schiebers bei weitem nicht wider.

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Tamás Hajnal: „Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“ Im Falle des VfB Stuttgart kam das Lichtlein im Winter zur Leihe von Borussia Dortmund und sorgte im biederen Spiel der Schwaben für spielerische Glanzpunkte. In zwölf Einsätzen machte Hajnal mit drei Treffern und vier Vorlagen den Unterschied zur Vorrunde der Schwaben aus. Nicht zuletzt Hajnals überzeugender Leistung ist es zu verdanken, dass der VfB sich schon am 33. Spieltag vor dem Abstieg rettete. Ansonsten hätten sich die Schwaben womöglich im Fernduell bei Bayern München behaupten müssen. Jetzt will der VfB den Ungarn fest verpflichten.




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