Bundesliga: Die Top-Elf des 16.Spieltags

von Remo Schatz
3 min.
Meier, Immobile und Ben-Hatira waren an sieben Toren beteiligt @Maxppp

Nach dem vorletzten Hinrunden-Spieltag zieht Herbstmeister FC Bayern immer einsamer seine Kreise. Dahinter zeichnet sich eine spannende Rückrunde ab. Das kurioseste Spiel des 16.Spieltages sahen die Zuschauer in der Frankfurter Commerzbank-Arena, in der sich Hertha BSC gegen die Eintracht nach einer 3:0-Führung noch mit einem 4:4 zufriedengeben musste. Die FT-Top-Elf ist bunt gemischt.

Tor

Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): Gegen Bayer Leverkusen verlor die TSG Hoffenheim erst ihr zweites Heimspiel der Saison (0:1). Dass die Partie bis zur 79. Minute auf des Messers Schneide stand, war einzig und allein der Verdienst von Schlussmann Baumann, der reihenweise beste Chancen der Werkself vereitelte. Beim Siegtreffer durch Kießling war der Sommerneuzugang aus Freiburg machtlos.

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Abwehr

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach): Defensiv wie offensiv legte der Rechtsverteidiger eine starke Partie auf das Parkett. Auch wenn der 24-Jährige nicht mit der größten Laufbereitschaft glänzte, machte Jantschke seine Abwehrseite mit routiniertem Stellungsspiel dicht. Zudem hatte der frühere Juniorennationalspieler die zweitmeisten Ballkontakte – als Rechtsverteidiger bemerkenswert.

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Stefan Bell (FSV Mainz): Der Mainzer Innenverteidiger sicherte mit einer starken Defensivleistung den Auswärtspunkt der Rheinhessen. Eine Zweikampfquote von über 80 Prozent ist herausragend. Daneben überzeugte der Abwehrchef im Spielaufbau und hatte die meisten Ballkontakte.

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Salif Sané (Hannover 96): Von Unsicherheit war beim Senegelasen bei seinem ersten Startelfauftritt seit März überhaupt keine Spur. Per Kopf besorgte der Innenverteidiger nach Stindl-Flanke die 1:0-Führung. In der Abwehrzentrale ohne Fehl und Tadel überzeugte der 24-Jährige mit einer starken Passquote auch im Spielaufbau.

Juan Bernat (FC Bayern): Neben seinem Landsmann Xabi Alonso ist Bernat der bayrische Sommereinkauf, der sich am besten in München etabliert hat. In 24 von 25 möglichen Pflichtspielen stand der Linksverteidiger auf dem Feld. Dass dem 21-Jährigen nicht sein erster Saisontreffer im Bayern-Trikot gelang, lag bei seinen fünf Torschüssen zweimal am Aluminium und ansonsten am bärenstarken Freiburger Keeper Roman Bürki.

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Mittelfeld

Florian Klein (VfB Stuttgart): Der etatmäßige Rechtsverteidiger wurde von Trainer Huub Stevens auf Rechtsaußen aufgeboten und lieferte auf ungewohnter Position sein bestes Saisonspiel ab. Äußerst lauffreudig sorgte der Österreicher immer wieder für Nadelstiche auf seiner Seite. Folgerichtig besorgte der 28-Jährige nach sehenswerter Maxim-Vorarbeit den goldenen Treffer zum 1:0. Nach der Roten Karte für Niedermeier beschränkte sich Klein auf die Defensive und half, die drei Auswärtspunkte zu sichern.

Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg): Wieder einmal war der Belgier der beste Mann in der Wolfsburger Offensive. In einem starken Bundesligaspiel zeigte de Bruyne seine Klasse und war im Zweikampf kaum vom Ball zu trennen. Wenn es gefährlich vor dem Tor von Mitch Langerak wurde, war der 23-Jährige immer beteiligt. Beim Freistoßtreffer zum 1:1 muss sich der belgische Nationalspieler aber ein Stück weit beim Dortmunder Schlussmann bedanken.

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Änis Ben-Hatira (Hertha BSC): Der 26-Jährige war im Offensivspiel der Herthaner die prägende Figur. In einer verrückten Partie, in der die Berliner zunächst 3:0 und später 4:2 führten, erzielte der Deutsch-Tunesier das 2:0 selbst und bereitete die zwei folgenden Treffer von Julian Schieber und Peter Niemeyer vor.

Sturm

Ciro Immobile (Borussia Dortmund): Deutsche Fußballkommentatoren sind sich einig: Der Italiener ist kein mitspielender Stürmer und passt nicht ins BVB-System. Am gestrigen Mittwoch strafte der Sommerneuzugang die Experten Lügen. Immobile war der beste Mann im schwarz-gelben Dress und sowohl im Gegenpressing wie auch bei Ballbesitz unheimlich agil. Mit einer punktgenauen Hereingabe bereitete der 24-Jährige das 1:0 vor, das zwischenzeitliche 2:1 erzielte er selbst.

Alex Meier (Eintracht Frankfurt): „Ich war heute eigentlich richtig schlecht“, lautete die Einschätzung des Bundesliga-Toptorjägers nach Spielende. Hätte der 31-Jährige nicht kurz vor Schluss per Doppelschlag binnen einer Minute aus einem 2:4 ein 4:4 gemacht, würde ihm wohl niemand widersprechen. So avancierte der Sturmführer aber zum Matchwinner, der zumindest einen Punkt sicherte.

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach): Per Foulelfmeter zum 1:0 beendete der Nationalspieler seine fast zwei Monate lange Torlos-Durststrecke und brachte die ‚Fohlen‘ auf die Siegerstraße. Die folgenden Tore zum 2:0 durch Wendt und 3:1 durch Kramer bereitete der 26-Jährige vor.

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