Der 7. Spieltag hatte einige Überraschungen zu bieten: Neben dem 2:2-Unentschieden des SC Paderborn in Leverkusen stach vor allem der 1:0-Erfolg des Hamburger SV bei Borussia Dortmund heraus. Für die Hanseaten war es nach über elf Monaten der erste Auswärtssieg. Kein Wunder also, dass es zwei Rothosen in die FT-Top-Elf geschafft haben. Neben dem HSV ist lediglich noch der FC Bayern mit zwei Spielern vertreten.
Tor
Jaroslav Drobny (Hamburger SV): Der fast 35-jährige Routinier zeigte in Dortmund – ebenso wie der Mainzer Loris Karius in Gladbach, der nur knapp den Kürzeren zog – eine starke Leistung. Drobny war mit seinen Paraden maßgeblich daran beteiligt, dass beim HSV zur Abwechslung mal hinten die Null stand anstatt immer nur vorne. Bewahrte besonders in der hektischen Schlussphase die Ruhe.
Abwehr
Naldo (VfL Wolfsburg): Dem Abwehrchef, sonst in der Offensive eher durch knallharte Freistöße und präzise Kopfbälle nach Standards gefährlich, wurde es in der 58. Minute zu bunt. An der Mittellinie schnappte sich der 32-Jährige den Ball, nahm Jung über die rechte Seite per Doppelpass mit und zog schließlich von der Strafraumkante zum Siegtreffer ab. Auch ansonsten offensiv sehr aktiv.
Johan Djourou (Hamburger SV): Djourou war neben Keeper Drobny der Turm in der Schlacht auf Seiten der Hanseaten. Überzeugte durch ein starkes Stellungsspiel und eine gute Zweikampfbilanz. Höhepunkt war schließlich sein rettender Fallrückzieher in der Nachspielzeit, mit dem der Schweizer den Sieg über die Zeit brachte.
Jonas Hector (1. FC Köln): Der Linksverteidiger zeigte vor allem im Vorwärtsgang ein starkes Spiel. War nach einem langen Ball von Vogt nicht von der Eintracht-Defensive einzufangen und erzielte per Lupfer den Ausgleich – sein erstes Bundesliga-Tor. Nach Inuis Schuss in Halbzeit eins rettete der Youngster zudem auf der Linie für den bereits geschlagenen Horn.
Mittelfeld
Vladimir Darida (SC Freiburg): Der Antreiber übernahm früh Verantwortung und verwandelte den Elfmeter für die Breisgauer souverän. In der Folge spulte der Tscheche ein enormes Laufpensum ab und hatte in der Schaltzentrale bei vielen Angriffen des Sport-Clubs den Fuß im Spiel.
Arjen Robben (FC Bayern München): Robben feuerte gegen Hannover aus allen Lagen. Am Ende standen zwei Treffer für den agilen Niederländer zu Buche. Gerade in der ersten Halbzeit von der Hintermannschaft der Niedersachsen kaum in den Griff zu bekommen. Entschied zudem sehr viele Zweikämpfe für sich.
Roberto Firmino (TSG Hoffenheim): War von der Schalker Defensive gerade in der Anfangsphase nicht zu halten. Bereitete beide Treffer der TSG mustergültig vor und war jederzeit anspielbar. Suchte auch immer wieder selbst den Abschluss. Insgesamt an zehn Torschüssen der Kraichgauer direkt beteiligt.
Alexander Meier (Eintracht Frankfurt): Der 31-Jährige läuft langsam, aber sicher zu alter Form auf. War nach zwei maßgeschneiderten Flanken von Seferovic zweimal per Kopf zur Stelle und sicherte den Hessen den Sieg gegen den ‚Effzeh‘ damit beinahe im Alleingang. Erster Doppelpack in dieser Spielzeit.
Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn): Wie sich der 27-Jährige drei Minuten vor dem Ende und in Unterzahl noch einmal den Ball erkämpfte und zu einem Mega-Sprint aufraffte, war schon aller Ehren wert. Stoppelkamp krönte diesen Kraftakt dann auch mit dem 2:1 für den Underdog. Großer Aktivposten im Angriffsspiel der Ostwestfalen.
Angriff
Robert Lewandowski (FC Bayern München): Der Pole entwischte Hannover zweimal nach langen Bällen, indem er geschickt mit den Verteidigern kreuzte. Glänzte in diesen Szenen zudem mit einer herausragenden Ballan- und -mitnahme. Das Resultat: Zweimal zappelte der Ball anschließend im Netz. Hatte dazu weitere Kopfballchancen.
Salomon Kalou (Hertha BSC): Nachdem er in der ersten Hälfte bereits per Strafstoß erfolgreich war, ließ sich der 29-Jährige auch von der drohenden Auswechslung durch Coach Luhukay nicht aufhalten. Da die Partie noch nicht unterbrochen war, schnappte sich der Ivorer nach Zuspiel von Stocker den Ball und vollendete trocken zur Führung. Kurz darauf nahm er nach vollzogener Auswechslung schließlich auf der Bank Platz.
Die Top-Elf des 7. Spieltags
in Klammern die Anzahl der Nominierungen in dieser Saison
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