Bundesliga: Die Top-Elf des 8. Spieltags

von Lukas Heimbach
2 min.
Konnten am Wochenende glänzen: Kevin Vogt, Max Kruse, Philipp Lahm @Maxppp

Acht Spieltage ist die Saison alt. Der FC Bayern enteilt wieder einmal der Konkurrenz und frühstückt Werder Bremen, für das es immer ungemütlicher wird, mit 6:0 ab. Engster Verfolger ist Borussia Mönchengladbach, das sich beim 3:0 in Hannover in bestechender Verfassung zeigt. Der BVB hingegen ist nach der 1:2-Pleite gegen Köln endgültig in der Krise angekommen. Schalke feiert Neu-Trainer Roberto Di Matteo nach dem 2:0-Erfolg gegen Hertha BSC. Einige Akteure stachen besonders heraus.

Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): Bekam gegen die bislang so harmlose Offensive des Hamburger SV mehr zu tun als ihm lieb war. Einzig beim Ausgleich durch Pierre-Michel Lasogga war der 24-Jährige am gestrigen Sonntag zu überwinden. Hielt den Punkt für die Kraichgauer fest.

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Abwehr

Jérôme Boateng (FC Bayern): Ließ als Abwehrchef überhaupt nichts anbrennen und hatte Bremens Franco di Santo jederzeit völlig im Griff. Sicher im Aufbauspiel, schier unbezwingbar im Zweikampf.

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Uwe Hünemeier (SC Paderborn): Brachte die Ostwestfalen mit seinem 2:1-Führungstreffer auf die Siegerstraße. Der Kapitän ordnete seine Abwehr und glänzte in direkten- und Luftduellen. Bester Zweikämpfer auf dem Platz.

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Kevin Wimmer (1. FC Köln): Der Youngster knüpft in der Bundesliga an seine sehr gute Form der Aufstiegssaison an. Stark im Zweikampf, bedacht im Spielaufbau. Kann der österreichische Nationalspieler derartige Leistungen weiterhin konservieren, dürfte er am Saisonende für die Rheinländer ganz schwierig zu halten sein.

Mittelfeld

Philipp Lahm (FC Bayern): 321 Bundesligaspiele hat der Ex-Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft für seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga benötigt. Zog an der Seite seines kongenialen strategischen Partners Xabi Alonso die Fäden im Mittelfeld und ordnete das Spiel der Bayern.

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Kevin Vogt (1. FC Köln): Sorgte mit einer Willensleistung für die 1:0-Führung, als er sich im Mittelfeld unter anderem gegen Rückkehrer Ilkay Gündogan durchtankte und nach gedankenschneller Kopfballvorlage durch Marcel Risse eiskalt einschob. Ackerte fleißig in der Kölner Zentrale und lief immer wieder Räume zu.

Mario Götze (FC Bayern): Die aktuelle Spielzeit scheint der endgültige Durchbruch des WM-Helden in München zu sein. Wirbelte und spielte in der Offensive Doppelpässe, wie er wollte. Seine beiden Treffer wirkten von fast spielerischer Simplizität. War für die hoffnungslos überforderte Werder-Defensive zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen.

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Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg): Das intensive Torschusstraining des Linksaußen trägt Früchte. Ausgerechnet an alter Wirkungsstätte traf der 26-Jährige beim 2:1-Sieg gegen Freiburg doppelt und avancierte zum Matchwinner. In dieser Form macht er den Ausfall von Ivan Perisic vergessen.

Heung-Min Son (Bayer Leverkusen): Traf blitzschnell zur Führung der ‚Werkself‘ und nutzte anschließend den Fehler von VfB-Keeper Thorsten Kirschbaum aus, als er einen Fehlpass via Brust annahm und das Leder fulminant ins Tor nagelte.

Angriff

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach): Überragender Mann beim souveränen 3:0-Sieg der Borussia in Hannover. Schnürte abermals einen Doppelpack. Nähert sich nach Verletzung mit Siebenmeilenstiefeln wieder seiner absoluten Topform. Sein lässiger Heber zum Endstand krönte seine persönliche Leistung ebenso wie die des Gladbacher Kollektivs.

Thomas Müller (FC Bayern): Riss mit seinen unorthodoxen Läufen auf den Flügeln und in die Schnittstellen immer wieder Löcher in die hilflose, fast schon bemitleidenswerte Defensive der Werderaner. Bereitete die Führung durch Lahm vor und war beim Elfmeter gewohnt kalt. Starker Lewandowski-Ersatz.

Die Top-Elf des 8. Spieltags

* in Klammern die Anzahl der Nominierungen

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