Dabbur auf dem Sprung in die Bundesliga: Klubboss kündigt Wintertransfer an

von Remo Schatz
2 min.
Munas Dabbur könnte Zürich im Januar verlassen @Maxppp

Im Sommer holten sich die Bundesligisten bei Anfragen für Munas Dabbur noch reihenweise Körbe ab. Im kommenden Winter müssen sich die Grasshopper Zürich aber nun offenbar notgedrungen vom Toptorjäger trennen. Vor allem am Niederrhein reibt man sich bereits die Hände.

Munas Dabbur ist der Schweizer Transfercoup der vergangenen Jahre. 2014 holten die Grasshopper Zürich den israelischen Angreifer von Maccabi Tel Aviv in die Schweiz. Im Gegenzug flossen überschaubare 300.000 Euro Ablöse gen Israel. Was für ein Fisch GC damit ins Netz gegangen ist, wurde schnell klar. In seiner Debütsaison lief Dabbur 40 Mal für die Grasshoppers auf und erzielte 18 Tore. Hinzu kommen neun Torvorlagen.

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Die beeindruckenden Leistungsdaten blieben auch in der Bundesliga nicht unbemerkt. Im vergangenen Sommer streckten mit Borussia Mönchengladbach, dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV gleich drei deutsche Erstligisten die Fühler nach dem Shootingstar der vergangenen Saison aus. Die Züricher ließen ihre Entdeckung aber nicht ziehen. Im Winter könnte sie nun zum Verkauf gezwungen sein.

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Ich gehe davon aus, dass ein Transfer von Munas im Winter ein Thema wird“, gibt Grasshopper-Sportchef Manuel Huber gegenüber der Schweizer Tageszeitung ‚Blick‘ unumwunden zu. Cheftrainer Pierluigi Tami kündigte zuletzt an, er wolle die Saison mit allen 18 Kaderspielern zu Ende spielen. „Aus Sicht des Trainers eine legitime Aussage. Klar ist, dass wir Munas aus sportlicher Sicht behalten wollen. Aber wir sind auf Transfererlöse angewiesen“, so Huber.

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24 Torbeteiligungen in 17 Spielen

In der laufenden Saison ist der dreifache israelische Nationalspieler drauf und dran, seine herausragenden Leistungen aus der Vorsaison zu toppen. Nach 17 Pflichtspielen stehen bereits 13 Tore und elf Vorlagen zu Buche. Neben Girondins Bordeaux und US Palermo soll Dabbur nach wie vor bei Gladbach und dem HSV auf dem Zettel stehen. Laut ‚Blick‘ liegt die Schmerzgrenze für den 23-Jährigen bei umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro.

Die Chancen der Hamburger sind angesichts leerer Kassen jedoch gering. Für die ‚Fohlen‘ hingegen wäre die Ablöseforderung bezahlbar. Zumal Max Eberl am zuletzt deutlich machte, dass man „im Offensivbereich nicht optimal aufgestellt“ ist. Eine Kaderverstärkung in die Breite schloss der Manager aus, bei einem Hochkaräter könnte der Champions League-Teilnehmer aber zuschlagen. Dabbur scheint ein solcher zu sein.

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