Bundesliga jagt Dynamo-Profi: Dresdner Aufstiegsmärchen ohne Happy End?

von David Hamza
1 min.
Marvin Stefaniak könnte in die Bundesliga wechseln @Maxppp

Dynamo Dresden lernt mehr und mehr die Kehrseite der Aufstiegsmedaille kennen. Bei der SGD könnte eine weitere tragende Säule ihre Zelte abbrechen. Die werbende Konkurrenz ist attraktiv, der Weg für eine Verpflichtung nicht allzu steinig.

In beeindruckender Manier marschierte Dynamo Dresden in Richtung zweite Liga. Schon vier Spieltage vor Saisonende standen die Ostdeutschen nach einer packenden Partie gegen den FC Magdeburg (2:2) als Aufsteiger fest. Doch die Aufstiegshelden streichen nach und nach die Segel. Nach den bereits fixen Abgängen von Kapitän Michael Hefele, Toptorjäger Justin Eilers und Quirin Moll droht die SGD ihren vierten Stammspieler zu verlieren.

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Marvin Stefaniak heißt das Objekt der Begierde. Der Linksaußen steuerte zum Aufstieg ins deutsche Unterhaus 18 Assists und drei Tore bei. Für die deutsche U20-Nationalmannschaft lief Stefaniak in elf Spielen auf. Gleich vier Bundesligisten machen nun Jagd auf den jungen Dynamo-Akteur. Wie die ‚Dresdner Morgenpost‘ berichtet, sind unter anderem der SV Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach bereit, die festgeschriebene Ablösesumme hinzublättern. Für 1,5 Millionen Euro kann der 21-Jährige den Verein wechseln. Werder hatte bereits in der Vorsaison angeklopft.

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Bei den Sachsen dehnte Stefaniak erst im vergangenen Oktober seinen Vertrag bis 2020 aus. „Marvins Entscheidung beruht auf gegenseitigem Vertrauen, sie ist auch ein Bekenntnis zur Sportgemeinschaft“, erklärte ein stolzer Sportdirektor Ralf Minge damals. Angesichts der Ausstiegsklausel könnte es für die Dresdner dennoch ein schwieriges Unterfangen werden, den Offensivspieler an der Elbe zu halten.

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FT-Meinung: Die Wahrscheinlichkeit auf einen Wechsel von Stefaniak ist nicht klein. Die Aussicht auf Bundesligafußball und eine ordentliche Gehaltsaufbesserung hat schon so manchen Jungprofi schwach werden lassen. Und auch wenn ein Transfer von Stefaniak weiteres Geld in die ‚schwarz-gelben‘ Kassen spülen würde – mit dem Verlust von dann vier Leistungsträgern würde Dynamo den Aufstieg sportlich teuer bezahlen.

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