BVB, Bayer & Schalke: Mustafi im Fokus der Bundesliga

In der 73. Minute war es soweit. Für Mats Hummels, der mit einer Oberschenkelblessur vom Platz musste, betrat Shkodran Mustafi den Rasen. Seine Aufgabe in den letzten rund 20 Minuten: Superstar Cristiano Ronaldo den letzten Rest Lust an diesem Spiel rauben. Die Mission gelang. Bis auf einen Freistoß kurz vor dem Ende war von Ronaldo nichts zu sehen. Mustafi hatte seine internationale Feuertaufe mit Bravour bestanden und sich für weitere Auftritte empfohlen – auch wenn er als Rechtsverteidiger wohl nicht mehr so oft zum Einsatz kommen wird.

Seine eigentliche Parade-Position bleibt die in der Zentrale. In Sachen Spielaufbau könnte der Deutsch-Albaner von Sampdoria Genua irgendwann ein ähnliches Niveau erreichen wie Hummels. Das haben auch diverse Bundesliga-Klubs längst erkannt, wie der Transfermarkt-Experte Gianluca Di Marzio auf seiner Website berichtet.

Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Schalke 04 nennt der Italiener als Interessenten. Und vor allem die beiden Erstgenannten würden gerne einen neuen Verteidiger unter Vertrag nehmen. Wobei sich der BVB mit Mustafis DFB-Kollege Matthias Ginter bereits einig ist. Offen ist nur noch, ob der SC Freiburg schon in diesem oder erst im nächsten Sommer die Wechselfreigabe erteilt.

„Mein Ziel ist nach wie vor die Bundesliga“, hatte Mustafi schon vor einigen Monaten deutlich gemacht, dass er mit der Rückkehr in die Heimat liebäugelt. Der gebürtige Bad Hersfelder spielte in der Jugend beim Hamburger SV, wechselte im Alter von 17 Jahren zum FC Everton und landete schließlich in Genua. In der kommenden Saison könnte sein Bundesliga-Debüt winken – bei welchem Verein, ist völlig offen.