BVB beobachtet 17-jähriges Wunderkind aus Paraguay

Drei Stürmer kamen im vergangenen Sommer zu Borussia Dortmund, um das Erbe von Robert Lewandowski anzutreten. Dong-Won Ji wurde nach einem enttäuschenden halben Jahr zurück zum FC Augsburg geschickt. Adrián Ramos darf sich zwar den besten Torschnitt aller Champions League-Stürmer auf die Fahne schreiben (23 Minuten pro Tor), konnte im Signal-Iduna-Park aber nicht einmal annähernd an die Leistungen aus der Vorsaison für Hertha BSC anknüpfen.

Bleibt noch Königstransfer Ciro Immobile. Im System von Jürgen Klopp ist – sofern alle fit sind – Pierre-Emerick Aubamyeang im Sturmzentrum gesetzt. Muss der Gabuner wie gegen Juventus Turin auf den Flügel ausweichen und Immobile spielt in der Sturmspitze, lahmt die Offensive. Dennoch hat der Italiener bei den schwarz-gelben Fans keinen schlechten Stand. Ist der 25-Jährige doch ein echtes Arbeitstier, das bis in die letzten Minuten hinein weite Wege geht und immerhin in der laufenden Saison bereits zehn Treffer erzielte.

Der BVB will aber keine 20 Millionen Euro mehr für Stürmer ausgegeben, sondern diese am liebsten in der heimischen Jugendabteilung selbst formen. Ein solcher Spieler wäre Sergio Díaz, der vor zwei Tagen seinen 17. Geburtstag feierte. Wie der italienische Transferinsider und ‚Sky‘-Journalist Gianluca Di Marzio berichtet, hat der Bundesligist das Wunderkind aus Südamerika ins Visier genommen.

Mit 15 Jahren bei den Profis

Mit gerade einmal 15 Jahren schaffte es der Mittelstürmer im vergangenen Jahr in den Profikader seines Heimatvereins Club Cerro Porteño aus der paraguayischen Hauptstadt Asunción. In der letztjährigen Saison kam Díaz zu 26 Pflichtspieleinsätzen, in denen er neun Tore erzielte. In der laufenden Spielzeit durfte der Mittelstürmer bislang dreimal ran und erzielte ein Tor.

In seinem Heimatland gilt Díaz als mit Abstand größtes Talent seiner Generation. Kein Wunder, dass der Stürmer gleich mehrere Jugendklassen übersprang und bereits für die U20 seines Landes aufläuf. In zwei Länderspielen gelangen ihm dabei zwei Tore.

Im Werben um das Supertalent sieht sich der BVB jedoch prominenter und vor allem finanziell potenter Konkurrenz gegenüber. Neben den italienischen Klubs SSC Neapel und Udinese Calcio haben auch der FC Liverpool, Manchester United sowie Paris St. Germain Witterung aufgenommen. Mit paraguayischen Stürmern hat man in Dortmund sehr gute Erfahrungen gemacht und sollte sich die Chance auf einen Transfer ergeben, würde der BVB sicher zuschlagen.