BVB: Bilbaos Plan mit Merino

von Remo Schatz - Quelle: El Correo
2 min.
Mikel Merino sehnt sich nach Spielpraxis @Maxppp

Borussia Dortmund hätte sich in der vergangenen Wintertransferperiode nur zu gerne zumindest zeitweise von Mikel Merino getrennt, damit dieser Spielpraxis sammelt. Der passende Leiharbeitgeber konnte jedoch nicht gefunden. Im kommenden Sommer könnte der Youngster dem BVB nun ganz von der Fahne gehen.

Vor rund einem Jahr machte Borussia Dortmund die Verpflichtung von Mikel Merino fix. Der hochgelobte spanische Mittelfeldspieler war der Auftakt für einen bemerkenswerten Transfersommer. Von den acht Neuverpflichtungen ist es einzig Merino, dem den endgültige Sprung in den Dortmunder Kader verwehrt blieb.

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Der zentrale Mittelfeldspieler, der unter Thomas Tuchel vornehmlich in der Innenverteidigung zum Einsatz kommt, bringt es in dieser Spielzeit auf drei Pflichtspieleinsätze. Die allermeiste Zeit saß der Neuzugang jedoch auf der Tribüne. Das angestrebte Ziel der Borussia war daher eine halbjährige Leihe innerhalb der Bundesliga. Da der interessierte 1. FC Köln nicht als Ausbildungsverein herhalten wollte, bliebt Merino, wo er ist.

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Bilbao nimmt Kontakt zu Merino auf

Im kommenden Sommer könnte das Kapitel BVB womöglich wieder zu Ende gehen. Wie die baskische Tageszeitung ‚El Correo‘ berichtet, hat Athletic Bilbao den Defensivallrounder zum Sommertransferziel Nummer eins erklärt. Demnach hat Sportdirektor José María Amorrortu bereits Kontakt zu Vater und Berater Miguel Merino aufgenommen.

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Der 20-Jährige soll seit Jahren auf dem Wunschzettel der Basken stehen. Als im vergangenen Jahr der BVB Interesse anmeldete, hielten sich die Nordspanier jedoch angesichts der namhaften Konkurrenz zurück. Da der vierfache U21-Nationalspieler aber mit seiner Situation in Dortmund unzufrieden ist, wittert man nun erneut die Chance.

Der BVB will von einem Abgang des Spaniers nichts wissen. „Er hatte eine gute Vorbereitung und ist auf jeden Fall herangerückt“, bescheinigt Tuchel. Demnach hat Merino „einen deutlichen Schritt nach vorn“ gemacht und ist „deutlich näher am Kader und an Spielminuten als es scheint“. Doch die Faktenlage sagt etwas anderes. Auch wenn er zumindest für die K.O.-Phase der Champions League nachgemeldet wurde, schaffte er es bei den bisherigen zwei Bundesligaspielen in diesem Jahr nicht in den Spieltageskader.

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FT-Meinung: Merino steht in Dortmund bis 2021 unter Vertrag, dementsprechend lange hat der BVB die Hand auf dem Youngster. Sollte der 20-Jährige aber auch in der Rückrunde den Durchbruch nicht schaffen, könnte dessen Unmut weiter wachsen und im Sommer die Rückkehr nach Spanien anstehen. Da Merinos Heimatklub CA Osasuna der direkte Wiederabstieg bevorsteht, hätte Bilbao alle Argumente auf seiner Seite.

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