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BVB: Diese Spieler könnte Tuchel mitbringen

von Tobias Feldhoff
3 min.
Thomas Tuchel bekommt wohl seinen Wunschspieler @Maxppp

Bis zur Amtsübernahme von Thomas Tuchel gehen noch rund zwei Monate ins Land. Klar ist aber, dass der ehemalige Mainzer bereits jetzt aktiv an der Kaderplanung mitwirkt. Und von seinem Ex-Verein ist nicht nur Johannes Geis eine interessante Personalie.

Thomas Tuchel hat Erfahrung als Nachfolger von Jürgen Klopp. Schon 2009 trat der zu diesem Zeitpunkt 35-Jährige beim FSV Mainz 05 das verspätete Erbe des sechs Jahre älteren Klopp an. Zwischenzeitlich hatte Jörn Andersen für den direkten Wiederaufstieg der Mainzer gesorgt, sich aber mit den Spielern und dem Vorstand überworfen. Die Frage lautete damals wie heute, ob Tuchel sowohl die sportliche als auch die emotionale Lücke schließen kann, die sein äußerst beliebter Vorgänger hinterlässt.

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Und was bei Mainz so hervorragend gelang, könnte bei Borussia Dortmund seine Fortsetzung finden. Warum auch nicht? Schließlich ist Tuchel ein echter Fußball-Fachmann, ist sehr eloquent und beherrscht bei guter Laune auch den Umgang mit der Presse – wenn ihm auch die Nonchalance des Medienmeisters Klopp ein wenig fehlt.

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Wildert Tuchel in Mainz?

Mit welchem Personal Tuchel sein Projekt BVB starten kann, wird sich erst in den kommenden Monaten herauskristallisieren. Neben den umworbenen Mats Hummels und Ilkay Gündogan steht in erster Linie die Tauglichkeit des Sturmduos Adrián Ramos/Ciro Immobile auf dem Prüfstand. Beide Neuzugänge haben sich in ihrer ersten Saison nicht für eine Weiterbeschäftigung empfohlen. Sollte Tuchel nicht das nötige Potenzial in ihnen erkennen, könnten sich die Weg im Sommer bereits wieder trennen.

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Als möglichen Nachfolger bringt die ‚Bild‘ den Mainzer Shinji Okazaki ins Spiel. Der 29-Jährige hat in der laufenden Saison zwölfmal getroffen. Und weil sein Vertrag bei den Rheinhessen 2016 ausläuft, muss der Klub entweder verlängern oder verkaufen. Christian Heidel ist in Gesprächen mit englischen Klubs, auch Borussia Mönchengladbach soll Interesse haben. Der 05-Manager will Okazaki eigentlich nicht innerhalb der Bundesliga abgeben. Zudem stellt sich die Frage, ob der Japaner ein fußballerisches Upgrade gegenüber Ramos und Immobile wäre.

Die ‚Bild‘ nennt neben Johannes Geis, der schon seit einiger Zeit als Gündogan-Nachfolger durch den Signal-Iduna-Park schwirrt, Torhüter Loris Karius und Linksverteidiger Joo-Ho Park. Den Koreaner hatte Tuchel schon dem Hamburger SV als seinen Wunschspieler genannt.

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Gerüchte um portugiesischen Nationalkeeper

Handlungsbedarf haben die ‚Schwarz-Gelben‘ auf kurz oder lang zwischen den Pfosten, denn der 2016 auslaufende Vertrag von Roman Weidenfeller soll nicht verlängert werden. Gut möglich, dass der 34-Jährige schon nach dieser Saison den Hut nimmt. Da in diesem Fall nur noch Mitch Langerak zur Verfügung stehen würde, müsste die Borussia nachrüsten. Karius ist dann ebenso ein Thema wie Timo Horn (1. FC Köln), Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) und laut der portugiesischen Sportzeitung ‚O Jogo‘ auch Nationalkeeper Rui Patrício von Sporting Lissabon. Dessen Vertrag beinhaltet dem Vernehmen nach eine nahezu utopische Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro. Abgesehen davon gilt ohnehin als wahrscheinlicher, dass sich Michael Zorc in Sachen Torhüter fast ausschließlich auf dem deutschen Markt umsieht.

Die kommenden Wochen wird Tuchel nun nutzen, um sich ein genaues Bild von seinem neuen Kader zu machen. Klar ist: Punktuelle Veränderungen wird es geben. Auch der Verbleib des gegen den SC Paderborn (3:0) endlich nochmal überragenden Henrikh Mkhitaryan ist längst nicht sicher. Ein Vorteil für Tuchel ist, dass er eine lange Vorlaufzeit hat, um als Klopp-Erbe wie schon vor sieben Jahren eine gute Figur zu machen.

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