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BVB: Drei sollen gehen – neuer Innenverteidiger im Anmarsch?

von Remo Schatz
2 min.
Heuert Nuri Sahin in Istanbul an? @Maxppp

Borussia Dortmund ist im Soll. Nach zuletzt vier starken Auftritten gegen Warschau, Darmstadt, Wolfsburg und Freiburg glänzte der BVB auch gegen Real Madrid. Die Tuchel-Elf präsentierte sich am gestrigen Dienstag mindestens auf Augenhöhe mit dem Titelverteidiger. Hinter den Kulissen ist bereits die Kaderplanung für das kommende Jahr angelaufen.

29 Spieler zählt der Profikader von Borussia Dortmund. Neun von ihnen kamen in der laufenden Saison noch zu keiner Pflichtspielminute. Zieht man etwa den dritten Torhüter Hendrik Bonmann, die nach wie vor verletzten Sven Bender, Erik Durm und Marco Reus oder auch das hochbegabte Talente Dzenis Burnic ab, bleibt eine handvoll Spieler, die bei den Schwarz-Gelben keine Perspektive mehr haben.

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Keine Zukunft mehr für Sahin

Das ist keine einfache Situation“, äußert sich Sportdirektor Michael Zorc gegenüber der ‚Sport Bild‘. Gemeint ist im Speziellen die Rolle von Nuri Sahin: „Aber wir haben nun mal einen sehr großen und breiten Kader. Nuri ist ein Spezialist auf seiner Position, manchmal entscheidet sich der Trainer aber für Spieler, die flexibler einsetzbar sind.“ Thomas Tuchel hält nach wie vor große Stücke auf den Dortmunder Jung: „Er ist nicht abgeschrieben, wir werden ihn noch brauchen.

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Die Realität sieht jedoch anders aus. Im derzeit präferierten 4-1-4-1-System setzt Tuchel auf lediglich einen Sechser. Den Stammplatz hat derzeit der glänzend aufgelegte Julian Weigl inne. Dahinter lauern Sebastian Rode, der regelmäßig zum Einsatz kommt sowie das hochbegabte Talent Mikel Merino, der nach wie vor auf sein erstes Pflichtspiel wartet. Für Sahin ist derzeit kein Platz im Kader.

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Sahin, Subotic und Park können gehen

Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ könnte dem gebürtigen Lüdenscheider im Winter nahegelegt werden, sich einen neuen Verein zu suchen. Ebenso auf Vereinssuche sollen sich Neven Subotic und Joo-Ho Park begeben. Es ist kein Geheimnis, dass Tuchel keine sonderlich großen Stücke auf Subotic hält. Die Abwehr ist aber dennoch das Sorgenkind Nummer eins.

Da Marc Bartra gestern noch verletzt passen musste, saß auf der Bank kein einziger gelernter Innenverteidiger. Dementsprechend hoch war Tuchels Puls, als sich Matthias Ginter kurz nach Wiederanpfiff auf den Rasen des Signal Iduna Parks setzte und sich an den Oberschenkel fasste. Der Olympiazweite konnte zwar weiterspielen, die Problemzone ist aber offensichtlich.

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Süle bleibt Wunschspieler

Im kommenden Jahr soll darauf reagiert werden. Ins Visier könnte laut ‚Bild‘ erneut ein Wunschspieler aus dem vergangenen Sommer rücken. Demnach behält der BVB die Entwicklung von Ginters Olympia-Nebenmann Niklas Süle genau im Blick. Der Vizemeister ist aber nicht der einzige Interessent am Abwehrchef der TSG Hoffenheim. Laut der Zeitung waren beim Spiel gegen Schalke 04 Scouts des FC Everton, FC Arsenal, FC Valencia sowie von Tottenham Hotspur, Atlético Madrid und Inter Mailand zu Gast. Sollten sich die Schwarz-Gelben am Ende doch für Ömer Toprak von Bayer Leverkusen entscheiden, könnte auch die Werkself auf den Süle-Zug aufspringen, heißt es.

FT-Meinung: Süle stellt seine Klasse seit nunmehr dreieinhalb Jahren in der Bundesliga unter Beweis. Dabei hat der 21-Jährige sein Gesamtpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Langsam aber sicher wird es für den Innenverteidiger Zeit, über den nächsten Karriereschritt nachzudenken. Die Entscheidung für einen deutschen Champions League-Teilnehmer wäre eine logische.

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