HSV-Plan: Erst Klassenerhalt, dann BVB-Stürmer

„Wir werden im kommenden Jahr, zumindest nach aktuellem Tabellenstand, nicht international spielen. Wir haben einen sehr guten Kader. Wenn wir aber nicht international spielen, ist der eher zu groß als zu klein“, kündigte Hans-Joachim Watzke am vergangenen Sonntag an. Sollte Borussia Dortmund nicht mindestens Platz sechs und damit die Qualifikation für die Europa League erreichen – aktuell neun Punkte Rückstand auf den FC Augsburg – wird die Kaderberechtigung von jedem einzelnen Profi genau geprüft. Adrián Ramos könnte dabei durchs Raster fallen.

Nach Informationen von ‚Sky Sport News HD‘ stünde der Hamburger SV Gewehr bei Fuß, sollte Ramos im Sommer zum Verkauf stehen. Der Plan von HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer sieht demnach vor, erst den Klassenerhalt zu sichern und danach den Dortmunder Reservisten an die Elbe zu lotsen. Pierre-Michel Lasogga kommt nach seinem dauerhaften Wechsel in die Hansestadt nicht in Tritt und erzielte bislang in 17 Bundesligaspielen lediglich zwei Tore.

Ramos beim BVB vor dem Aus?

Ramos, der im vergangenen Jahr ebenfalls von Hertha BSC kam, konnte seinerseits beim BVB nicht einmal ansatzweise an die herausragenden Leistungen in der Hauptstadt anknüpfen. Nach 15 Bundesligapartien stehen zwei magere Treffer zu Buche. Im Jahr 2015 war der 29-Jährige bislang komplett außen vor und absolvierte lediglich 38 Pflichtspielminuten.

Dem Vernehmen nach ist der BVB bereits auf der Suche nach einem neuen Stürmer und hat Max Kruse von Borussia Mönchengladbach ins Visier genommen. Die ‚Fohlen‘ ihrerseits liebäugeln mit einer Verpflichtung von Ramos. Wenn der HSV die Klasse hält, werden auch die ‚Rothosen‘ im Poker um den Kolumbianer mitmischen. So oder so scheint sich die Zeit von Ramos im Signal-Iduna-Park schnell dem Ende zuzuneigen.