BVB-Planungen in der Schwebe – Mkhitaryan der Schlüssel?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Henrikh Mkhitaryan fühlt sich in Dortmund wohl @Maxppp

Der BVB hat seine Transferplanungen für diesen Sommer noch nicht abgeschlossen. Neben Raphaël Guerreiro könnten weitere Neue kommen. Die Personalie Henrikh Mkhitaryan ist dabei womöglich das Zünglein an der Waage.

Mats Hummels und Ilkay Gündogan sind weg, fünf Neue haben bereits bei Borussia Dortmund unterschrieben. Doch wirklich Ruhe ist bei den ‚Schwarz-Gelben‘ nicht eingekehrt. Plötzlich wird auch über die Zukunft von Pierre-Emerick Aubameyang debattiert, den Manchester City laut englischen Medien schon in diesem Sommer auf die Insel locken möchte. ‚Bild‘ zufolge ist der pfeilschnelle Gabuner „wechselwillig“. Weil bei solch einem Deal aber immer auch der abgebende Verein zustimmen muss, ist nicht zu befürchten, dass Aubameyang den Klub unter Wert verlassen wird.

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Wesentlich akuter sind da schon die Sorgen um Henrikh Mkhitaryan. Nachdem sich die Verhandlungen mit dem Armenier und dessen Berater Mino Raiola nun schon seit Monaten in die Länge ziehen, ist man in Dortmund an einem Punkt angelangt, an dem man ernsthaft über einen Verkauf nachdenkt. Die geforderte Tuchel-Klausel will man Mkhitaryan aus Prinzip nicht eingestehen. Laut ‚kicker‘ ist sehr gut denkbar, dass „noch einmal richtig Bewegung in die Transferpolitik“, der Dortmunder kommt, sollte der Offensivstar die Koffer packen.

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Guerreiro-Transfer in der Schwebe

Ausreichend Budget für den geplanten Transfer von Raphaël Guerreiro wäre auch ohne weitere Verkäufe vorhanden. Der Linksverteidiger vom FC Lorient soll rund zwölf Millionen Euro kosten. Eigentlich herrscht zwischen allen drei Parteien weitestgehend Einigkeit, dennoch berichtet der ‚kicker‘, dass eine Verpflichtung vor der EM fraglich erscheint. Weil das Turnier schon am morgigen Freitag beginnt, ist der Zeitrahmen für eine Unterschrift aber ohnehin nicht mehr besonders groß.

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Wir fühlen uns auf einem guten Wege. Das eine oder andere ist noch denkbar“, sagte Michael Zorc zuletzt über den weiteren Weg in der laufenden Transferphase. Knapp 52 Millionen Euro hat der BVB bislang für seine Neuzugänge auf den Tisch gelegt, auf der anderen Seite haben Hummels und Gündogan 62 Millionen eingespielt. Man darf sich also noch auf einige Neue einstellen, auch wenn Thomas Tuchel eigentlich mit einem kleineren Kader arbeiten möchte. Spieler wie Neven Subotic, Moritz Leitner, Błaszczykowski und Joo-Ho Park dürften also noch verkauft werden.

FT-Meinung: Eine Tendenz bei Aubameyang zu erkennen, ist nahezu unmöglich. Es dürfte davon abhängen, ob sich City in ganz verrückte Sphären vorwagt. Ähnliches gilt in einem kleineren Rahmen für Mkhitaryan, denn einen ablösefreien Abgang im kommenden Jahr könnte der BVB unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten locker verkraften. Der Guerreiro-Deal ist eigentlich nur eine Frage der Zeit. Allzu lange dürfen Zorc und Co. jedoch nicht mehr warten. Denn es besteht die Gefahr, dass sich der Portugiese bei der EM weiter in den internationalen Fokus spielt. Dies würde einhergehen mit einer höheren Ablöse.

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