BVB: Nächster Italiener informiert sich über Immobile

In den vergangenen vier Wochen kam Ciro Immobile zu keinem Einsatz im schwarz-gelben Trikot von Borussia Dortmund. Besonders schmerzhaft war für den Königstransfer des Sommer das Champions League-Rückspiel gegen Juventus Turin, als der Italiener beim 0:3 gegen seinen Ex-Klub 90 Minuten auf den Bank zusehen musste und Jürgen Klopp stattdessen Adrián Ramos das Vertrauen schenkte. Und auch am vergangenen Dienstag beim 3:2-Pokalsieg nach Verlängerung gegen die TSG Hoffenheim wechselte Klopp Ramos und nicht Immobile ein.

„Es ist viel zu früh, um ein Urteil zu fällen – wie bei allen anderen Neuen auch“, betonte erst kürzlich Manager Michael Zorc, schloss aber im gleichen Atemzug Abgänge nicht aus: „Es ist richtig, dass wir nach der Saison unsere Gesamtsituation betrachten werden, aber auch jeden einzelnen Spieler. Dabei kann es zu der ein oder anderen Veränderung kommen, die wahrscheinlich sogar sinnvoll sind.“

Immobile vor dem Aus?

Heißt im Klartext: Die enttäuschenden Profis der laufenden Saison müssen im Sommer um ihre Kaderplätze bangen. Sollte der BVB zu dem Schluss kommen, dass bei Immobile ein Ende mit Schrecken sinnvoller als ein Schrecken ohne Ende ist, haben sich bereits einige italienische Klubs in Stellung gebracht.

Das Interesse aus Italien vom AC Mailand, SSC Neapel und AC Florenz ist bekannt. Neu hinzu kommt nun nach Informationen des ‚Sky‘-Journalisten Gianluca Di Marzio Lazio Rom. Laut dem Transferinsider hat sich Klubbesitzer Claudio Lotito über Immobile informiert. Demnach hat der 57-Jährige bereits die Meinung von Lazio-Star Antonio Candreva eingeholt, der mit Immobile in der italienischen Nationalmannschaft spielt.

Wie der ‚Corriere dello Sport‘ berichtet, sollen sich daneben auch der FC Valencia, Atlético Madrid sowie Tottenham Hotspur mit dem Mittelstürmer befassen. Der 25-Jährige soll aber eine Rückkehr nach Italien bevorzugen, heißt es.

BVB muss Verlust in kauf nehmen

Wenn Immobile durch das Raster fällt und im Sommer zum Verkauf steht, müssen Zorc, Watzke und Co. nicht lange nach Interessenten suchen. Fraglich ist allerdings, ob die italienischen Klubs die finanziellen Mittel haben, um den Kurzzeit-Legionär zurückzuholen. Einen Teil der rund 20 Millionen Euro, die die Borussia im vergangenen Jahr investiert hat, müssen die Verantwortlichen wohl abschreiben.