BVB: Neuer Interessent für Ginter

„Es gab diverse Angebote, der BVB wusste von allen. Sie haben sofort signalisiert, dass es keine Gesprächsbereitschaft gibt“, sagte Matthias Ginter nach Ablauf der Transferperiode. Mit dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg bemühten sich gleich zwei Bundesligisten intensiv um die Dienste des Olympia-Zweiten. Wie gestern bekannt wurde, weckte Ginter aber auch international Begehrlichkeiten. Der französische Meister Paris St.Germain soll dem Vernehmen nach beim BVB bezüglich des Weltmeisters angefragt haben. Sportchef Michael Zorc lehnte jedoch sämtliche Angebote dankend ab.

Auch im kommenden Wintertransferfenster wird sich Zorc wohl mit der Personalie Ginter beschäftigen müssen. Laut ‚tuttomercatoweb‘ soll Ginter beim AC Mailand ganz oben auf der Einkaufsliste stehen. Mit den Millionen der chinesischen Investoren im Rücken wollen die Rossoneri im Januar kräftig auf dem Transfermarkt zuschlagen. Über 300 Millionen Euro sollen innerhalb von drei Jahren auf das Konto der Mailänder fließen.

Engpass in der Innenverteidigung

Derzeit sind die Schwarz-Gelben auf der Innenverteidigerposition dünn besetzt. Sven Bender fehlt bereits seit sechs Wochen mit einer Sprunggelenksverletzung, eine Rückkehr in naher Zukunft ist nicht abzusehen. Bei Neuzugang Marc Bartra hingegen wurde ein Faserriss im Adduktorenbereich diagnostiziert. Mit ihm wird aber demnächst wieder zu rechnen sein. Anders sieht das bei Neven Subotic aus: Der 27-Jährige, der sich im Sommer bereits mit dem FC Middelsbrough einig war, befindet sich nach seiner Rippen-Operation noch im Aufbautraining. Beim Champions League-Spiel gegen Real Madrid saß daher kein gelernter Innenverteidiger auf der Bank.

FT-Meinung: Dass Dortmund in Anbetracht der aktuellen Situation bereit ist, einen Innenverteidiger abzugeben, ist mehr als unwahrscheinlich. Die Voraussetzung für einen Ginter-Transfer wäre die Verpflichtung eines anderen Innenverteidigers. Niklas Süle von der TSG Hoffenheim gilt als Wunschspieler der Borussen.