Borussia Dortmund wird in der kommenden Saison mit der aktuellen Mannschaft in der Champions League spielen. Die Vereinschefs Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc trauen ihrer jungen Truppe die ‚Königsklasse‘ durchaus zu. Es wird jedoch auch Neuverpflichtungen geben. Trainer Jürgen Klopp hat trotz der jüngsten Erfolge „keine Allmacht“.
Borussia Dortmund plant trotz der sicheren Qualifikation für die Champions League keinen Umbruch in der Mannschaft. Im Interview mit der ‚Welt am Sonntag‘ versichert Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass die junge Mannschaft schon in dieser Saison internationale Reife gezeigt hätte: „Wir haben neun Punkte [in der Gruppenphase der Europa League] geholt, es gibt viele Mannschaften, die in anderen Gruppen mit nur sieben oder acht Punkten weitergekommen sind.“
Neuzugänge: Ja. Umbruch: Nein.
Ein komplettes Umkrempeln des Teams für die Champions League, wie es vor der Saison der FC Schalke 04 fabrizierte, schließt der 51-Jährige aus: „Warum aber eine Mannschaft, die die Qualifikation zur Champions League schafft, dort anschließend nicht spielen soll, habe ich sowieso nie verstanden.“
Dass es trotzdem Neuzugänge geben wird, ist laut Sportdirektor Michael Zorc „naturgemäß. Die wird es auch bei uns geben. Es ist wichtig, dem Kader neue Impulse zu geben. Aber unser Vertrauen in diesen Kader als Gerüst ist sehr hoch.“
Viel Lob für Sympathieträger Klopp
Ihren Trainer Jürgen Klopp schätzen die beiden Klubchefs hoch. Zorc weiß, dass Klopp „ein wunderbares Gesicht für Borussia Dortmund [ist]. Er kommt auch in den Medien so rüber, wie er wirklich ist, er verstellt sich nicht. Deshalb wird er von den Fans, und nicht nur von unseren, als sehr sympathisch wahrgenommen.“ Bei allem Lob schränkt Watzke jedoch die Rolle des Coachs ein: „Er hat bei uns keine Allmacht. Das wäre mit uns nicht zu machen, das würde er aber auch nie beanspruchen.“
Bei Transferangelegenheiten treten Watzke, Zorc und Klopp als Trio auf. „Es ist wichtig, dass alle drei wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können und dass sich keiner auf Kosten des anderen profilieren wird. Dann steigt die Bereitschaft, auch etwas riskantere Entscheidungen zu treffen, “ erklärt Hans-Joachim Watzke.
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