BVB-Pläne: Zorc über Transfers, Hummels und die Innenverteidiger-Frage

Anfang Juli hat Borussia Dortmund bereits fünf Neuzugänge an Land gezogen. Mats Hummels, Julian Brandt, Nico Schulz und Thorgan Hazard sind allesamt als Soforthilfen eingeplant. Perspektivischer angelegt haben die Dortmunder hingegen die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Mateu Morey. Der 19-jährige Spanier soll peu à peu an die Profis herangeführt werden.

Für Michael Zorc ist der Transfermarkt mit diesen Personalien jedoch alles andere als abgehakt. Neben Alexander Isak und Felix Passlack sollen weitere Spieler von der langen Gehaltsliste gestrichen werden. „Das Transferfenster ist gerade erst geöffnet. Auf der Abgabeseite werden wir noch Transfers verbuchen in den nächsten Wochen“, kündigt Zorc gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ an. Eine konkrete Anzahl habe er dabei aber nicht im Kopf: „Eine Wunschgröße für den Kader gibt es nicht.“

Kandidaten für einen Wechsel sind Jeremy Toljan, Maximilian Philipp, Sebastian Rode, Raphaël Guerreiro, André Schürrle, Shinji Kagawa und Sergio Gómez. Gut möglich, dass alle sieben Spieler bis zum Ende der Transferperiode nicht mehr beim BVB unter Vertrag stehen.

Überbesetzte Innenverteidigung

Etwas diffiziler ist der Status quo in der Innenverteidigung. Mindestens ein Innenverteidiger soll in jedem Fall noch abgegeben werden, mehr als zwei aber auch nicht. Zorc bestätigt: „Natürlich haben wir dort nominell den einen oder anderen Spieler zu viel. Das werden wir auch im Einzelfall besprechen und entscheiden.“

Fakt ist: Abdou Diallo steht bei Paris St. Germain auf Zettel, Dan-Axel Zagadou hat Kontakt zum FC Arsenal geknüpft und Ömer Toprak zählt eigentlich immer zu jenen Spielern, die beim BVB auf der Kippe stehen.

Hummels als Führungsspieler

Unabhängig von den weiteren Personalentscheidungen ist Königstranfer Mats Hummels für eine wichtige Rolle vorgesehen. „Er ist für mich der beste deutsche Innenverteidiger. Er hat über Jahre sein Können unter Beweis gestellt. Natürlich erwarten wir von ihm, dass er sportlich eine Führungsrolle übernimmt“, stellt Zorc klar.

Stolze 30 Millionen Euro als Sockelablöse flossen für den 30-Jährigen an den FC Bayern. Hummels soll nun dabei helfen, die gestiegenen Ambitionen auf dem Platz zu rechtfertigen.

Aus dem Saisonziel Meisterschaft macht Zorc keinen Hehl: „Die letzte Saison ist für uns eine riesige Motivation, wir sind näher an die Spitze herangerückt und waren mehr als die Hälfte der Spielzeit Tabellenführer. Das ist auch eine Verpflichtung, da anzuknüpfen und wieder zu versuchen, um die Meisterschaft mitzuspielen. Das ist das Ziel.“ Ein Ziel, das früh und deutlich benannt wurde, mit diesem Kader aber wahrscheinlicher ist als in den Jahren zuvor.