BVB: So ist der Stand bei Favre – drei Alternativen gehandelt

von Remo Schatz - Quelle: Bild | La Tribune de Genève | NiceMatin | L'Équipe
2 min.
Favre ist bis 2019 an Nizza gebunden @Maxppp

Am gestrigen Dienstag ging die Ära Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund zu Ende. Der Wunschnachfolger ist mit Lucien Favre längst gefunden. Da sich aber die Verhandlungen vor allem mit dem OGC Nizza als schwierig gestalten, hat der BVB bereits die Pläne B bis D entwickelt.

Am Ende war die Trennung von Thomas Tuchel und Borussia Dortmund wenig überraschend. Nie hatte ein Trainer beim BVB während seiner Amtszeit einen besseren Punkteschnitt. Die persönlichen Differenzen zwischen der Vereinsführung und dem akribischen Cheftrainer waren aber unüberwindbar. Seit Wochen wird Lucien Favre als Wunschnachfolger Nummer eins gehandelt. Über den Stand der Verhandlungen gibt es jedoch unterschiedliche Sichtweisen.

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Wie die ‚Bild‘ berichtet – und damit den gestrigen Bericht des ‚kicker‘ bestätigt –, sind sich die Schwarz-Gelben mit dem Schweizer Coach der französischen Überraschungsmannschaft OGC Nizza längst einig. Lediglich die Ablöseverhandlungen mit den Südfranzosen gestalten sich als schwierig. Nizza fordert fünf Millionen Euro, um Favre aus seinem bis 2019 datierten Kontrakt zu entlassen.

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Absage von Nizza?

Französische Blätter halten jedoch dagegen. Die Schweizer Tageszeitung ‚La Tribune de Genève‘ berichtet derweil, dass es noch keinerlei Verhandlungen – weder offiziell noch geheim – zwischen Favre und den Dortmundern gab. Demnach strebe der Schweizer ohnehin keinen Vereinswechsel an und will mit Nizza die Qualifikation für die Champions League erreichen.

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Nice-Matin‘ stößt ins gleiche Horn und schreibt ebenfalls, Favre wolle seinen Vertrag an der Côte d’Azur erfüllen. Und auch die renommierte ‚L'Équipe‘ geht nicht davon aus, dass Favre nach Dortmund wechselt. Demnach hat er der Sporttageszeitung bestätigt, dass der BVB bei Nizza angefragt hat, die Verantwortlichen sollen aber die Freigabe verweigern, da es mittlerweile zu spät wäre, um einen passenden Nachfolger zu finden.

Trio wird gehandelt

Sollte der BVB beim früheren Trainer von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach leer ausgehen, haben Watzke und Zorc bereits Alternativpläne erarbeitet. Nach ‚Bild‘-Informationen hat der Pokalsieger Köln-Trainer Peter Stöger, Zorc-Spezi Paulo Sousa sowie Ajax-Coach Peter Bosz ins Visier genommen. Zumindest der kommende Europa League-Teilnehmer Stöger erteilte den angeblichen Avancen aus den Ruhrgebiet bereits gegenüber dem ‚kicker‘ eine Absage: „Es macht keinen Sinn, sich mit etwas zu beschäftigen, wo nichts dahinter ist.“

FT-Meinung

Heißes Thema

Trotz der französischsprachigen Berichterstattung deutet nach wie vor alles darauf hin, dass Favre den Vorbereitungsbeginn in Dortmund-Brackel anpfeifen wird. Wie {{FT}} erfuhr, kann sich der Schweizer eine Bundesligarückkehr sehr gut vorstellen und vor allem die im Vergleich zu Nizza besseren Möglichkeiten auf dem Transfermarkt sollen ihn reizen. Dass es am Ende an der Ablöseforderung der Südfranzosen scheitern wird, ist kaum vorstellbar. Zumal lediglich die Verpflichtung des früheren BVB-Profis Sousa billiger wäre, da dessen Vertrag beim AC Florenz ausläuft.

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