BVB: Tuchel spricht über Ramos-Ersatz – zwei Nachfolger in Aussicht

„Wir haben grundsätzlich Einigung erzielt und werden in den nächsten Tagen finale Gespräche führen“, bestätigte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge am gestrigen Dienstag. Adrián Ramos wird den Bundesligisten zeitnah verlassen. Rund zwölf Millionen Euro soll der Transfer einbringen. Das Geld wollen die Schwarz-Gelben nicht zwingend in einen Ersatz reinvestieren, halten sich aber alle Möglichkeiten offen.

„Nein, es ist nicht zwanghaft so, dass wir diese Stelle 1:1 noch in dieser Periode besetzen wollen“, erklärt Thomas Tuchel gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘, kündigt aber gleichzeitig an: „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann ja.“ Entschieden ist noch nichts: „Ich möchte das jetzt nicht zu endgültig beantworten, sonst hat man hinterher das Gefühl, ich hätte die Unwahrheit erzählt, wenn doch noch etwas passiert. Wir haben in Marco, Schürrle und Mario drei Alternativen, die dort spielen können, bis Auba zurückkommt.“

Tuchel stellt klar, dass er Ramos nur äußerst ungern abgibt, weil sich der Kolumbianer immer vorbildlich verhalten hat: „Adrián hat in jeder Transferperiode seinen Wechselwunsch geäußert. Trotzdem hat er in allen seinen Einsätzen gemerkt, welch hohe Wertschätzung er bei der Mannschaft und mir genießt. Es ist sehr schade, ich gebe wahnsinnig ungerne Spieler ab. Wir sind schweren Herzen seinem Wunsch nachgekommen. Bis Auba zurückkehrt, werden wir es mit anderen Optionen versuchen.“

FT-Meinung: Der BVB wird bis zum Deadline Day die Augen nach einem passenden Angreifer offenhalten. Sollte sich Tuchel für einen Kandidaten begeistern, könnte der Vizemeister noch zuschlagen. Mit Rui Pedro vom FC Porto wurde ein solcher Spieler in den vergangenen Wochen bereits gehandelt. Eine weitere überaus vielversprechende Personalie ist Kylian Mbappé von der AS Monaco, den ‚France Football‘ am gestrigen Dienstag erneut mit dem BVB in Verbindung brachte. Das 18-jährige Sturmtalent soll jedoch erst für den Sommer ein Kandidat auf eine Verpflichtung sein. Gut möglich, dass die Borussia im Januar die Füße still hält und sich frühzeitig um Mbappé bemühen wird.